Ureinwohner: minderwertige Lebewesen, in neuentdeckten Ländern eine Last; sind aber bald nicht mehr lästig und werden zu Dünger.
Ambrose Bierce
Es ist die Luft, die erzieht.
Adolf von Harnack
Menschen, die sich überschätzen, richten ihr Chaos an wie ein kaltes Buffet.
Else Pannek
Wer all seine Fehler kennen lernen will, muß verarmen.
Emanuel Wertheimer
Die Literatur ist der Beweis, daß das Leben nicht genug ist.
Fernando Pessoa
Der Verstand ist ein Schuft. Dummheit dagegen ist offenherzig und ehrlich.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Doch Armut muß die Zunge wetzen Und bäumt sich manchmal auf im Joch.
François Villon
Ein Tritt streift den Tau vom Grase. Eine böse Stunde kann die Unschuld vom Herzen streifen.
Friedrich Ahlfeld
Die Gewöhnung an Ironie ebenso wie die an Sarkasmus verdirbt übrigens den Charakter. Sie verleiht allmählich die Eigenschaft einer schadenfrohen Überlegenheit: Man ist zuletzt einem bissigen Hunde gleich, der noch das Lachen gelernt hat außer dem Bellen.
Friedrich Nietzsche
Die westlichen Werte sind eine Sprache, welche die Putin-Administration nicht versteht.
Garri Kimowitsch Kasparow
Jede Hebung des Standes der Arbeiter bringt mindestens die Elite desselben in eine Position, die als Verrstärkung des Mittelstandes gelten kann.
Gustav von Schmoller
Geistige Deutsche werden schwer und spät zum eigentlichen Leben geboren; sie machen dann eine zweite Geburt durch, an der viele sterben.
Hugo von Hofmannsthal
Das Ausgedehnte bildet gleichsam die unsichtbare Leinwand, auf die das Weltpanaorama, das jeden von uns umgibt, gemalt ist, indem es den die Farben tragenden Lokalzeichen Haltung und Form verleiht, Einen anderen Standpunkt gegeüber dem Weltpanorama als den unseres Subjektes gib es nicht, weil das Subjekt als Beschauer zugleich der Erbauer seiner Welt ist. Ein objektives Weltbild, das allen Subjekten gerecht werden soll, muss notwendig ein Phantom bleiben.
Jakob Johann von Uexküll
Paris ist der geistige, London der körperliche Marktplatz Europas.
Jean Paul
Begehe keine Dummheit zweimal, die Auswahl ist doch groß genug.
Jean-Paul Sartre
Wie der Mann, so ist sein Gott.
Johann Wolfgang von Goethe
Viele, verschieden gestimmte Saiten geben erst Harmonie.
Joseph von Eichendorff
Die Menschheit bringt ihre Götter hervor wie sie ihre Könige und Edelherren hervorbringt; sie macht ihre Theologie wie ihre Ökonomie und ihre Politik durch eine Art von Selbstüberhebung; es ist immer die Geschichte Nebukadnezars, der sich aufbläht in seinem Ruhme und zuletzt Gras ißt.
Pierre Joseph Proudhon
Ein glücklicher Liebhaber ist fast so langweilig wie ein unglücklicher.
Prosper Mérimée
Ob sich Redner darüber klar sind, daß 90% des Beifalls, den sie beim Zusammenfalten des Manuskripts entgegennehmen konnten, ein Ausdruck der Erleichterung ist? (Meine Damen und Herren, ich bin mir darüber klar. Ich wäre sehr betroffen, wenn Ihr Beifall jetzt besonders heftig ausfallen würde. Denn dann müßte ich denken, daß Sie sogar besonders erleichtert sind.)
Robert Lembke
Gerücht ist eine Pfeife, die Argwohn, Eifersucht, Vermutung bläst.
William Shakespeare