Gerechtigkeit - Eine Ware, die der Staat dem Bürger in mehr oder minder verfälschtem Zustand als Belohnung für seine Treue, Steuern und Dienste verkauft.
Ambrose Bierce
Wer sich selbst in die Augen sieht, findet vielleicht einen Menschen darin
Anke Maggauer-Kirsche
Schlimmer betrogen, wer aus Angst vor Enttäuschung immer wieder sein Glück versäumte, als wer jede Möglichkeit eines Glückes ergriff, selbst auf die Gefahr hin, es könnte wieder nicht das wahre gewesen sein.
Arthur Schnitzler
Komplimente muß man mit der Maurerkelle auftragen.
Benjamin Disraeli
Was wir nach dem Tod mitnehmen, ist die Kraft der eigenen positiven Bewußtseinsformen.
Dalai Lama
Die Kunst einer dauerhaften Liebe besteht darin, dem Alltag immer wieder Sonntage abzugewinnen.
Ernst Ferstl
Gott schuf den Menschen und dessen Sprache, damit beide etwas zum Spielen haben.
Gregor Brand
Man sollte die Städte auf dem Lande bauen, da ist die Luft besser.
Henry Monnier
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse
Die meisten Paare sind doch bloß deswegen zusammen, weil sie die Hoffnung aufgegeben haben, jemand Besseres zu finden.
Ildikó von Kürthy
Wie man in einem Buche blättert, heute, morgen, in acht Tagen wieder, so fallen einem fast immer die nämlichen Seiten unter die Augen und vielleicht nicht immer die besten und schönsten. So auch geht es mit dem Buch des Lebens, man muß es nicht nur lesen, wie die Seiten sich öffnen.
Jakob Bosshart
Das Glück macht feig – das Unglück stürmt die Welt, Und will im Tod sein Haupt auf Trümmer legen.
Joseph von Auffenberg
Wenn die Moral nicht anstieße, würde sie nicht verletzt werden.
Karl Kraus
Man hebt einen Stand am besten dadurch, daß man sich eine gute Konkurrenz schafft.
Kurt Tucholsky
Schwer ist es, dem Schulmeister zu antworten, der im Leser versteckt hier und da ans Licht drängt. Die Brille blitzt, ein Zeigefinger droht, und ich muß das Lexikon wälzen und streiten, und zum Schluß haben wir beide recht.
Ein Bilderbuch ist diese Welt, das manchem herzlich wohlgefällt. Der blätternd Bild um Bild genießt, vom Text nicht eine Zeile liest.
Paul Heyse
In fast allen modernen Sprachen erscheint die Weise des Ritters als Vorbild der feinen Form, daher: ritterlich, chevaleresk, Kavalier, nur daß die Vorstellung, welche die Sprache dabei im Auge hat, über die bloße Form des Benehmens hinausgeht und auch die Gesinnung mit umfaßt.
Rudolf von Jhering
Angebotener Dienst ist halb umsonst.
Sprichwort
Bei einem des Titels "Dichter" würdigen Mannes sind die Verstandeskräfte mit dem sittlichen Gefühl unlösbar vereint, und seine Kunst hängt von der Vollkommenheit beider ab. Dem Dichter, der nicht ebenso edel und recht als temperamentvoll empfindet, kann es auf die Dauer nicht gelingen, andere zu rühren.
Thomas Carlyle
Je freier der Kopf, desto mehr Platz für Ideen.
Ute Lauterbach
Der Spötter, der uns verletzt, nützt uns mehr, wie der Freund, der uns schont.
Wilhelm Vogel