Verantwortung ist eine abnehmbare Last, die sich leicht Gott, dem Schicksal, dem Glück, dem Zufall oder dem Nächsten aufladen lässt. In den Tagen der Astrologie war es üblich, sie einem Stern aufzubürden.
Ambrose Bierce
Ich meine, wenn wir aufgeben, dann sind wir Teil des Verbrechens.
Ai Weiwei
Goldene Kettchen sind meist festere Fesseln als stählerne Ketten.
André Brie
Die Bürgerklasse lebt, stirbt und wird geboren im Schatten der Überlieferungen und Gebräuche, die aus der Eheschließung einen befristeten und mit Feierlichkeit in Szene gesetzten Notzuchtsakt machen.
Arthur Holitscher
Die Mehrzahl der ehrbaren Frauen ist zu langweilig, zu dumm, zu hässlich, um den Herren das geben zu können, wofür die Herren zahlen.
B. Traven
Ein Fünf-Stunden-Spiel vor der Kulisse von 20.000 Menschen in der Abendstimmung von Flushing Meadow ist wie ein Liebesakt für mich.
Boris Becker
Weise suchen im Heuhaufen das Körnchen Wahrheit, Satiriker suchen die Nadel.
Erhard H. Bellermann
Was uns niederdrückt, bringt uns nicht weiter.
Ernst Ferstl
Ein Mensch wollt immer recht behalten: So kams vom Haar- zum Schädelspalten!
Eugen Roth
Im endlosen Wechsel neuer Gestalten flicht die bildende Zeit den Kranz der Ewigkeit, und heilig ist der Mensch, den Glück berührt, dass er Früchte trägt und gesund ist.
Friedrich Schlegel
Warten können ist eine große Kunst, nichts erwarten eine noch größere.
Ingrid Bergman
Religionen sind wie Särge und Wiegen: man legt uns hinein, fragt keiner, wie wir liegen.
Jakob Bosshart
Der Trieb treibt dich voran, zeitlebens mehr als er dir gibt.
Jan Wöllert
Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.
Konfuzius
Es kann auch das Volk sein eigener Tyrann sein, und ist es oft gewesen.
Ludwig Börne
In Prüfungen fragen Narren, worauf Weise keine Antwort haben.
Oscar Wilde
Durch einen neuen Nachfolger wird jede Liebe überwunden.
Ovid
Ich habe diese Hölle geliebt, ihre Feindseligkeit hatte mich in ihren Bann gezogen.
Percy Fawcett
Man sollte der Hoffnung nicht die Tätigkeit überlassen, sondern die Untätigkeit.
Peter E. Schumacher
Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen. Möge die Sonne dein Gesicht erhellen. Möge der Wind dir den Rücken stärken und der Regen um dich herum die Felder tränken. Möge der gütige Gott dich in seinen Händen halten.
Sprichwort
Erfahren sollst du, dass das, was ihr Unkraut nennt, wenigstens auch die Tugend desselben hat: nämlich nicht zu verderben und auszugehen.
Wilhelm Raabe