Manchmal müssen Kriege geführt werden, um noch mehr Blutvergießen zu verhindern.
Amos Oz
Religion in des Griechen Gemüt war sittliche Handlung, aber sie ward Handwerk, schwatzender Pöbel, in dir!
August von Platen-Hallermünde
Scharfblick und Urteil. Indem er einen Menschen sieht, versteht er ihn und beurtheilt sein innerstes Wesen. Er macht seine Beobachtungen und versteht meisterhaft das verborgenste Innere zu entziffern. Er bemerkt scharf, begreift gründlich und urtheilt richtig: Alles entdeckt, sieht, faßt und versteht er.
Baltasar Gracián y Morales
Vor einer hohen Freude zittert der Mensch fast so sehr wie vor einem großen Schmerz; da mag er fürchten, die Traube des Lebens auf einmal zu pflücken und den dürren Stock in der Hand zu behalten.
Friedrich Hebbel
Nichts trägt man leichter spazieren als sein Gehirn, auch wenn man es noch so sehr belastet hat.
Friedrich Löchner
Die Welt ist ewig schön, die Welt ist ewig jung, Nicht im Genusse, nur in der Erinnerung.
Friedrich Rückert
Zu Beginn der Schöpfung hörte man in Dilmun nicht das Krächzen der Raben, der Todesvogel schleuderte nicht den Todesschrei, der Löwe verschlang, der Wolf zerriß nicht das Schaf, die Taube war nicht betrübt, und es gab keine Witwen, keine Krankheiten, weder Alter noch Klage.
Gilgamesch
Es ist ein Irrtum zu glauben, die Welt habe nur den Zweck, uns glücklich zu machen.
Henry Irving
Selbstlosigkeit ist eine Tugend, die jeder hat, an allen anderen vermißt und die in einem gegebenen Falle nicht an sich gefordert zu sehen, sehr erwünscht ist.
Hermann Oeser
Wer wird denn weinen, wenn man auseinandergeht - wenn an der nächsten Ecke schon ein andrer steht.
Hugo Hirsch
Frauen halten das für unschuldig, was sie sich erlauben.
Joseph Joubert
Um Gelassenheit und Festigkeit zu erwerben, gibt es nur ein Mittel: die Liebe, die Liebe zu deinen Feinden.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Im Zauberstrom der Wesenmutter Zeit Rollt Jahr auf Jahr nach unbekannten Fernen; Sie stürzen sich ins Meer der Ewigkeit, Wir steh'n am Uferrand und lernen, Daß alles endlich ist, von der Vergangenheit.
Ludwig Bechstein
Stein der Weisen, Grabstein der Eitelkeit.
Manfred Hinrich
Welches Los wir auch ziehn, wir ziehn uns.
Wir leben alle von dem, was uns Menschen in bedeutungsvollen Stunden gegeben haben.
Novalis
Die Welt muss romantisiert werden. So findet man ihren ursprünglichen Sinn wieder. Romantisieren ist nichts als eine qualitative Potenzierung. Das niedere Selbst wird mit einem besseren Selbst in dieser Operation identifiziert. So wie wir selbst eine solche qualitative Potenzenreihe sind.
Der Mensch allein, der Schöpfung Haupt, vergräbet sich in Sorgen, ist immer seiner selbst beraubt, lebt immer nur für morgen.
Robert Roberthin
Keine Frau kann einen spielenden Ehemann ertragen, außer er gewinnt immer.
Thomas Dewar, 1st Baron Dewar
Die Auferstehung des Fleisches gibt es nur so lange, wie wir Glieder des Lebens sind.
Ulrich Erckenbrecht
Ein normaler Mensch ist eine Rarität.