Und der "schönen Tat in Worten" Könnten wir beinah entrathen; Was uns Noth tut aller Orten, Ist ein "schönes Wort in Thaten"!
Anastasius Grün
Ein Arbeitsessen ist ein Essen, welches durch die Arbeit anderer bezahlt wird.
Anonym
Gute Bücher denken für uns, bei schlechten Büchern müssen wir für sie denken. Darum sind uns diese oft nützlicher als jene.
August Pauly
Es hat mit einer Revolution keine Gefahr, wenn man wirklich regiert, wenn man nicht reizt und quält, wenn man nicht angst ist, und wenn man sie nicht kindisch oder mutwillig selbst einleitet.
Barthold Georg Niebuhr
Es ist so angenehm, ein vernunftbegabtes Wesen zu sein, denn es ermöglicht einem, für alles, was man zu tun beabsichtigt, einen Grund zu finden oder zu erfinden.
Benjamin Franklin
Die kalte Hand des Argwohns fährt zerstörend wie der erste Nachtfrost über die Blätter und zarten Blüten des Herzens. Was er zerknickte, hebt sich nie in seinem völligen Farbenschmelz wieder empor.
Caroline von Wolzogen
In Papierkörben tummeln sich die Vorsätze der Vergangenheit.
Erhard H. Bellermann
Es gibt Menschen, die sich nie verlieben würden, wenn sie nicht Gespräche über die Liebe gehört hätten.
François de La Rochefoucauld
Der Impotente behauptet immer steif das Gegenteil.
Gerhard Uhlenbruck
Gefallen wollen heißt sich erniedrigen.
Gustave Flaubert
Der Feierabend des Nichtkünstlers ist die Arbeitszeit eines Clowns.
Heinrich Böll
Tieck führte nicht bloß die Leier, sondern auch den Bogen mit dem Köcher voller klingenden Pfeile. Er war trunken von lyrischer Lust und kritischer Grausamkeit, wie der delphische Gott. Hatte er gleich diesem irgendeinen literarischen Marsays erbärmlichst geschunden, dann griff er, mit den blutigen Fingern, wieder lustig in die goldenen Saiten seiner Leier und sang ein freudiges Minnelied.
Heinrich Heine
Die Landarbeit macht den Menschen seine Sorgen vergessen. Diese gelassene Beschäftigung läßt nur gelassene Betrachtungen zu.
Herman Melville
Allen Beifall gewinnt, wer das Nützliche unter das Angenehme mischt dadurch, dass er den Leser ebenso erfreut wie ermahnt.
Horaz
Wer Leid und Unrecht tut, der ist an seiner Seele der Arme.
Louis Spohr
Wir wissen alle, daß in dem Äußern nichts liege, aber Zeremonien können gute Rührungen veranlassen und auf gute Gedanken bringen. Auch sind sie bisweilen ein Fähnlein über dem Wasser, das uns anzeigt, wo der Schatz gewesen und versunken ist.
Matthias Claudius
Es gibt für niemand ein Entrinnen vor dem Ungehorsam gegen Gott, außer durch den Beistand Gottes, und niemand besitzt die Stärke, im Gehorsam gegen Gott zu verbleiben, außer mit Gottes Hilfe.
Mohammed
Nur wenig gestattet einem rechtschaffenen Mann, Geist und Seele behaglich auszuruhen.
Nicolas Chamfort
Gleich ist für mich, wo ich beginne, denn dorthin kehre ich wieder zurück.
Parmenides von Elea
Die Aufrichtigkeit ist die erste Bedingungen jeglichen geistigen Schaffens.
Sully Prudhomme
Wunderbar, wie er seinen Körper zwischen sich und den Gegner schiebt.
Udo Lattek