Allen Veränderungen, selbst jenen, die wir ersehnt haben, haftet etwas Melancholisches an; denn wir lassen einen Teil von uns selbst zurück; wir müssen ein Leben sterben, ehe wir ein anderes beginnen können.
Anatole France
Der Tod schlägt Schluchten des Schweigens, wo sonst eine Antwort war und nun kein Echo mehr ist; er schafft schmerzliche Leere an Tisch und Bett, wo keine fürsorgliche, wärmende Hand mehr entgegenkommt.
Christoph Demke
Frei will ich sein. Meinen Jungen im Arm, in der Faust den Pflug, und ein fröhliches Herz, und das ist genug.
Detlev von Liliencron
Wer mit uns ringt, stärkt unsere Nerven und macht uns tüchtiger. Unsere Gegner sind unsere Helfer.
Edmund Burke
Nicht fingersbreit Spielraum wollt' ich dem Zufall über mich lassen. Herr seines Schicksals bleiben, soviel am eigenen Verstand und Willen liegt, ist eine schöne Sache.
Eduard Mörike
Man fängt sein Testament gewöhnlich damit an, dass man seine Seele Gott empfiehlt. Ich unterlasse dieses mit Fleiß, weil ich glaube, dass solche Rekommendationen wenig fruchten, wenn sie nicht durch das ganze Leben vorausgegangen sind.
Georg Christoph Lichtenberg
Unsere Taten begleiten uns noch lange auf unserer Reise, und was wir einmal waren, macht uns zu dem, was wir sind.
George Eliot
Vormachen können wir uns alles ganz hervorragend. Nachmachen zählt noch zu unseren kleinen Schwächen.
Gerd W. Heyse
Nach der Lust, eine geliebte Frau selber zu bewundern, kommt die, sie von jedermann bewundert zu sehen.
Honore de Balzac
Die Vitalität und Stabilität der Demokratie auch der Wirtschaft hängen letztlich eminent von der Durchlässigkeit der Gesellschaft ab. Wir brauchen Eliten. Aber sie dürfen sich nicht nur aus sich selber rekrutieren.
Horst Köhler
Im Geiste Licht, im Herzen Kraft, Ist, was des Guten Bestes schafft.
Johann Bernhard Basedow
Jedes Lebendige freut sich seines Lebens. Es fragt und grübelt nicht, wozu es da sei. Sein Dasein ist ihm Zweck und sein Zweck das Dasein.
Johann Gottfried Herder
Die Kinder von heute nehmen jeden Rat an und tun dann, was sie wollen.
John Davison Rockefeller
Verrückt ist wer seinem Herrn widersprechen will auch wenn er sagen sollte, den Tag voller Sterne gesehen zu haben und um Mitternacht die Sonne.
Ludovico Ariosto
Lacht nur über das Alter, ihr Jungen, ihr lacht nur über eine Vergangenheit, die eure Zukunft ist!
Marie von Ebner-Eschenbach
Das köstlichste Gut, das ein vernünftiger Mensch besitzt, ist seine freie Zeit.
Paul Ernst
Menschen sind friedliebend wie Tauben – solange sie uns das Jackett nicht beschmutzen.
Pavel Kosorin
Der Turmbau zu Babel droht diesmal nicht an verschiedenen Sprachen zu scheitern, sondern an der Unfähigkeit zur Aushandlung geteilter Bedeutungssphären.
Peter Kruse
Die fortwährende Erfüllung unmerklicher Pflichten mit einem einfachen und moralisch erhabenen Gefühl stärkt den Charakter bis zu dem Grade, bei welchem er tapfer und gewaltig handeln kann im Getöse der Welt und auf dem Richtplatze.
Ralph Waldo Emerson
Die SPD, aber auch viele unserer Parteilinken schreiben immer noch am liebsten Wunschzettel an den großen Weihnachtsmann namens Staat.
Tom Koenigs
Dies ist immer der Gang des Neides: an die schönste Fassade eines Gebäudes wirft er seinen Kot.
Victor Hugo