Wer von den ungewissen Ereignissen der Zukunft nichts erhofft und nichts befürchtet, ist wahrhaft klug.
Anatole France
Ein Esel ist, wer die Macht hat und sie nicht zu seinem Vorteil gebraucht.
B. Traven
Beredsamkeit beruht nicht nur auf der Wahl der Worte, sondern ebenso auf dem Ton, dem Blick und dem Mienenspiel.
François de La Rochefoucauld
Gedichte und Aphorismen sind immer auch Mutproben der Verbalen Intelligenz.
Gregor Brand
Friedrich Ludwig Jahn ist ein lärmender Barbar.
Heinrich von Treitschke
Allzu ängstliche Klugheit ist schädliche Schwäche.
Helmuth von Moltke
Der Dirigent ist ein Facharbeiter, der zwanzig Jahre Berufsausbildung benötigt.
Herbert von Karajan
Die Natur ist kein Tempel, sondern eine Werkstatt, und der Mensch hat darin zu arbeiten.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Man getraut sich nichts zu wagen; man verfällt von Zeit zu Zeit, Und gewöhnt sich ganz gelassen zu der Niederträchtigkeit.
Johann Christian Günther
Drücke den Pfeil zu schnell nicht ab, der nimmer zurückkehrt! Glück zu zerstören, ist leicht, wiederzugeben so schwer.
Johann Gottfried Herder
Was als Böses erscheint, ist meistens böse, aber was als Gutes erscheint, ist nicht immer gut.
Johann Gottfried Seume
Alles Gesprochene wirkt wenigstens als relative Wahrheit, die das Geschriebene entbehren muß.
Johann Jakob Mohr
Der Schauspieler, der nicht die Schönheiten des Dichters aufdeckt, der verdeckt sie.
Die Zahlen sind, wie unsere armen Worte, nur Versuche, die Erscheinungen zu fassen und auszudrücken, ewig unzureichende Annäherungen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Elend ist noch schwerer zu ertragen ohne Erinnerungen an ein Glück.
Karl Gjellerup
Nicht jeder erbitterte Kleinbürger könnte ein Hitler werden, aber ein Stückchen Hitler steckt in jedem von ihnen.
Leo Trotzki
In der gesamten Schöpfung geschieht keine Zerstörung einer Form, ohne daß in den unsichtbaren Teilen derselben sich eine neue Form zu bilden anfange, die mit der Zeit sich den Sinnen offenbart. Jeder Untergang zielt auf eine Entstehung, jeder Tod bahnt den Weg zu einem neuen Leben.
Moses Mendelssohn
Wer sein höchstes Glück in der sinnlichen Liebe sucht, der ist furchtbar betrogen.
Peter Rosegger
Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt.
Viktor Frankl
Das Volk zu hassen und zu fürchten, das lehrt als Staatskunst der Tyrann. Den Fürsten nenn ich gut und weise, der's liebt und doch verachten kann.
Wilhelm Müller
Das Recht muss gerechter werden.
Willy Brandt