Das Zitat ist der Sarg des Gedankens.
André Brie
Der Krieg ist gar keine Kunst, und der Zufall entscheidet allein über das Schlachtenglück. Von zwei Generälen, die einander gegenüberstehen und die beide dumm sind, muß notgedrungen einer den Sieg davontragen.
Anatole France
In jedem Subordinationsverhältnis steigt die Achtung gegen den Höheren und mit ihr sein Ansehen, wenn zu der Wahrnehmung, wie ganz er seinem Amt und Geschäft gewachsen sei, die Überzeugung kommt, daß er es mit Interesse verwalte und keine heiligere Pflicht kenne, als durchaus seinen Forderungen zu genügen.
August Hermann Niemeyer
Jugendeindrücke sind das ewig Bestimmende in einem Menschen. Es bildet sich da gleichsam ein geistiger Münzfuß aus, nach dem lebenslang gerechnet wird. Goethe wurde den Frankfurter und Schiller den Schwaben nie los, und ein so feiner Geschichtsschreiber wie Schlosser bringt doch den Friesen und Theologen nie aus sich heraus.
Berthold Auerbach
Der Unternehmer sieht Chancen, die andere nicht sehen. Er überwindet die Angst vor dem Neuen.
Branco Weiss
Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden.
Epikur
Nationalcharakter ist der göttliche Beruf einer Nation.
Friedrich Julius Stahl
Der Mann machte sehr viel Wind. O nein! wenn es noch Wind gewesen wäre, es war aber mehr ein wehendes Vakuum.
Georg Christoph Lichtenberg
Liebe ist in Frankreich eine Komödie, in England eine Tragödie, in Italien eine Oper und in Deutschland ein Melodram.
Heinrich Heine
Ei der Tausend! Wie man doch die dummen Leute anführen kann! Diese Menschen sitzen sämtlich wie die Raupe auf einem Blatte, jeder glaubt, seines sei das Beste und um den Baum bekümmern sie sich nicht.
Heinrich von Kleist
Ein Schicksal ist so viel wert, als der Mensch es schätzt.
Honore de Balzac
Was du finden willst, suche an seinem Platz; dich in dir selbst, die Welt in der Welt, Gott in Gott. Such alles mit dem dazu bestimmten Organ: die Welt mit dem Lichte des Verstandes, den Geist mit dem Lichte der Vernunft, Gott mit dem Lichte des Glaubens.
Johann Amos Comenius
Eine Gegend ist romantisch, wo Geister wandeln.
Ludwig Uhland
So war der Mensch zu allen Zeiten, So ist er jung, so bleibt er alt; Heiß ist er gegen Kleinigkeiten, Und gegen große Dinge kalt.
Magnus Gottfried Lichtwer
Kluge Leute haben keine Freude an Dingen, die erst nach dem rechten Augenblick geschehen.
Mahābhārata
Wir bergen in uns die erlebte Vergangenheit gleichsam wie eine geronnene Zeit.
Manes Sperber
Einen zu kleinen Kopf kann man sich nicht zerbrechen.
Manfred Hinrich
Der Mann ist wirklich der Sklave seines Schwanzes.
Marius Müller-Westernhagen
Einen Schuss Wüste braucht der Mensch - um des Glücks der Oase willen.
Martin Kessel
Wie viel's geschlagen hat, merkt man immer erst, wenn die Stunde um ist.
Peter Sirius
Die meisten Zeitgenossen haben keine Zeit.
Walter Ludin