Die Braut verdient sich mehr mit einem Kuß um Gott als alle Mietlinge mit Arbeit bis in'n Tod.
Angelus Silesius
Die berühmt-berüchtigte Kodderschnauze der Berliner führte dazu, daß sich die Hauptstädter in der Kunst der Beschimpfung eine gewisse Meisterschaft erworben haben. Als Beispiel sei die mitleidige, fast neidische, auf jeden Fall aber philosophische Bemerkung zitiert: Du hast's jut, du bist doof!
Anonym
Wir müssen das Leben lieben, schon der Arbeit wegen, die man darin entfalten kann.
Auguste Rodin
Plötzlich schienen sie sich ihres Glücks bewusst zu werden, als hätten sie in einem Winterwald einen Schmetterling getroffen.
Edith Wharton
Durch Arbeiten lernt man arbeiten.
Friedrich Wilhelm der Große
Es gibt eine Art von leerem Geschwätz, dem man durch Neuigkeit des Ausdrucks, unerwartete Metaphern das Ansehen von Fülle gibt. Im Scherz geht es an, im Ernst ist es unverzeihlich.
Georg Christoph Lichtenberg
Da, wovor wir uns am meisten sträuben, liegt oft unsere wahre Bestimmung.
Gudrun Zydek
Aber weil ich die Gefahr selbst gewählt habe, muss ich frei, ohne Bindung, dorthin steuern, wohin ich es haben will. Irrwege bin ich schon viele gegangen, und ich weiß es.
Hans Scholl
Überflüssiger Reichtum kann nur Überflüssiges erkaufen.
Henry David Thoreau
Der Sport ist eine völkerverbindende Sache. Vor allem die Ärzte haben viel zu verbinden.
Herbert Rosendorfer
Denn es gibt keine Torheit der Tiere auf Erden, welche der Irrsinn der Menschen nicht unendlich weit übertrifft.
Herman Melville
In Worten nichts, in Werken viel, Bringt den Geschwindesten ans Ziel!
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Es gehört zu einem wechselseitigen Einfluß eine gewisse passende Disposition, die sich oft gerade in dem Augenblick nicht findet, da man zusammenlebt, und in Absicht auf geistige Bildung geht man selten miteinander, just, wenn man sich körperlich nebeneinander befindet.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist ein bekanntes Talent niedriger und kleiner Geister, stets den Namen eines großen Mannes im Munde zu führen.
Jonathan Swift
Die Musik zwingt mich, mich selbst, meine wahre Lage zu vergessen; sie bringt mich in eine andere freundlichere Lage; unter Einwirkung der Musik scheint es mir, als fühle ich etwas, was ich nicht fühle, als verstünde ich, was ich nicht verstehe und als könnte ich, was ich nicht kann.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Gewinne der Menschheit sind die Früchte des Wagemuts.
Mardonius
Weiter Weg Kein Mensch ist von außen beeinflußbar. Ich muß mir schon die Mühe machen, mich in ihn hinein zu versetzen.
Peter Hohl
Alle Menschen sind gleich. Nach der Präparation.
Stanislaw Jerzy Lec
Die Sonne ist das eiserne Öfchen des Firmaments.
Ulrich Erckenbrecht
Wen wir nicht lieben können, müssen wir nicht unbedingt hassen.
Walter Ludin
Wer Unrecht lange geschehen lässt, bahnt dem nächsten den Weg.
Willy Brandt