Du willst nicht Sklave sein, und doch ist's wahr, mein Christ, dass deiner Selbstbegier du vielmal Sklave bist.
Angelus Silesius
Armut: Beißerchen für die Zähne von Reformratten. Die Anzahl von Plänen zu ihrer Abschaffung ist gleich der Menge von Reformern, die an ihr leiden, plus der Menge von Philosophen, die nichts von ihr wissen.
Ambrose Bierce
Um seine Schäfchen ins Trockene zu bringen, braucht man viele Schafe, die einem dabei helfen.
Anonym
Wenn die Augen sehr lange dasselbe betrachten, sehen sie es nicht mehr.
B. Traven
Immer mehr Menschen sind heute ehrlich: Sie stellen sich nicht dumm, sie sind's.
Erhard Blanck
Der Rücken der Arbeiter ist der selbstlose grüne Tisch, auf dem die Unternehmer und Spekulanten das Glücksspiel spielen, zu dem die heutige Produktion geworden ist.
Ferdinand Lassalle
Der Wechsel sehr gefährlich ist.
Georg Rollenhagen
Jeder hat etwas Wichtiges mitzuteilen – sich.
Harald Schmid
Hektor: Überall wo Großartigkeit herrscht, schleicht der Verfall.
Homer
Es gibt ausgezeichnete Menschen, welchen die Kunst der Formen nichts sagt, während zum Beispiel Poesie und Musik sie aufs tiefste ergreifen; ja, es gibt Menschen von trefflichem Charakter und großer Intelligenz, welche für gar nichts empfänglich sind als für das unmittelbare, welches sie sich und ihrer Umgebung verschönern können durch Güte und Geist.
Jacob Burckhardt
In deinem Innern darfst du fliegen, aber mit deinem Äußern nur schreiten.
Jean Paul
In der Welt kommt es nicht darauf an, daß man die Menschen kenne, sondern daß man im Augenblick klüger sei als der vor uns Stehende.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch ist dem Irren unterworfen, und wie er in einer Folge, wie er anhaltend irrt, so wird er sogleich falsch gegen sich und gegen andere, dieser Irrtum mag in Meinungen oder in Neigungen bestehen.
Die Lebenskraft eines Zeitalters liegt nicht in seiner Ernte, sondern in seiner Aussaat.
Ludwig Börne
Es gibt nicht nur Meister im Hoch, und Weitsprung, sondern auch im Seitensprung.
Manfred Schröder
Wir hören viel, aber wir hören erst eigentlich, wenn wir die wirren Stimmen haben sterben lassen und nur noch eine spricht. Wir sehen viel, doch sehen wir erst eigentlich, wenn wir die wirren Lichter alle ausgeblasen haben und nur das eine klare, große in die Seele leuchtet, das fern ist aller Geschaffenheit, aller Gespaltenheit.
Meister Eckhart
Was wahrer Anstand ist, weiß man erst, wenn er ganz offensichtlich fehlt. Wahrer Anstand ist nicht nur eine Frage der Form, sondern eine Voraussetzung für ein redliches Leben.
Miroslav Holub
Bilder malen lernt man ja ganz von selbst, aber wie man Bilder verkauft, das sollten sie einem auf der Akademie beibringen.
Olaf Gulbransson
Binde die Kuh an, bevor du sie melkst.
Sprichwort
Keine Partei ist so schlecht wie ihre Führer.
Will Rogers
Jeder Mensch glaubt anfangs irrtümlicherweise, die Welt wäre schon immer so gewesen wie die, in die er hineingeboren worden ist.
Wolfgang J. Reus