Der Winter ist die Sünd', Die Buße Frühlingszeit, Der Sommer Gnadenstand, Der Herbst Vollkommenheit.
Angelus Silesius
Innerhalb der modernen Zivilisation ist das beste Schutzmittel für alle Handlungen und Dinge ein wohlanständiges Äußeres und ein gutbürgerliches Gesicht.
B. Traven
In den großen Krisen des Lebens muß man immer zuerst wagen; dann kommt das Können und zuletzt das Sehen, daß es das Richtige war.
Carl Hilty
Wie soll man sich nach einer Preisverleihung schon fühlen? Ausgezeichnet.
Dieter Hildebrandt
Du wirst die Kaffeetasse auf deinem Schreibtisch nur dann umstoßen, wenn noch Kaffee drin ist.
Edward A. Murphy
Mühselig ist es, das Leben immer zu beginnen.
Epikur
Die Zuneigung ist die Schwungkraft der Liebe.
Ernst Ferstl
Der Gottesglaube ist keine Versicherung gegen Schicksalsschläge, aber er bringt uns dem Schicksal gegenüber auf Distanz.
Eugen Biser
Auf Galethee Die gute Galathee! Man sagt, sie schwärz' ihr Haar; Da doch ihr Haar schon schwarz, als sie es kaufte, war.
Gotthold Ephraim Lessing
Schauspielerinnen: - Sie sind von fabelhafter Lüsternheit. Tagsüber schlafen sie, nachts veranstalten sie Orgien, sie verschlingen Millionen und enden im Siechenhaus.
Gustave Flaubert
Je mehr ich lerne, desto mehr sehe ich ein, wie nur eine gute Grundlage in der Jugend das Glück der späten Tage hervorrufen kann.
Karl Julius Weber
Ich werde sterben. Damit sagst du doch nur, ich kann nicht mehr krank werden, ich kann nicht mehr gefesselt werden, ich kann nicht mehr sterben.
Lucius Annaeus Seneca
Das Volkslied wird im Arbeitsamt gesungen.
Manfred Hinrich
Ideen haben Feuer oder Qualm.
Die Abstimmung der Mehrheit ist die gleiche Tyrannei wie der Eigenwille der Despoten. Die Mehrheit der spanischen Gelehrten stimmte gegen Kolumbus, wie die Pharisäer gegen Jesus; hätte es von der Kopfzahl abgehangen, wir hätten kein Christentum und kein Amerika. Am unerträglichsten aber wäre die Tyrannei des Kommunismus, der nur die Arbeit zumißt nach der Elle der Mittelmäßigkeit.
Moritz Carrière
Auch wenn die Kräfte fehlen, ist doch der (gute) Wille zu loben.
Ovid
Einer schlechten Sache müssen ihre Gegner nur unbegrenzten Spielraum lassen, sich selbst zugrunde zu richten.
Richard Rothe
Jeder Mensch ist eitel. Aber es kommt immerhin darauf an, worauf.
Richard von Schaukal
Die Wahrheit ist aber, dass die hässlichen Frauen ebenso lästig sind wie die hübschen. Und dazu sind sie noch hässlich.
Robert Merle
... jede Begierde ist ein Bedürfnis, das sich als Schmerz bemerkbar macht.
Voltaire
Mensch, mit traurigem Gesichte sprich nicht nur von Leid und Streit, selbst in Brehms Naturgeschichte findet sich Barmherzigkeit.
Wilhelm Busch