Die heiligste Majestät, willst du ihr Ehr erzeigen, wird allermeist geehrt mit heilgem Stilleschweigen.
Angelus Silesius
Wenn irgendwo Pilze schmoren, wird der Kriminalist unwillkürlich hellhörig.
Agatha Christie
Wir werden immer das Böse in der Welt haben, aber das ist kein Grund, sich zurückzuziehen.
Anaïs Nin
Laufe nicht zu schnell; das Glück läuft manchmal hinter Dir.
Anonym
Unermesslich ist die Fülle von Problemen in der Mathematik, und sobald ein Problem gelöst ist, tauchen an dessen Stelle zahllose neue Probleme auf.
David Hilbert
Die Ehrfurcht vor dem Weisen ist ein großes Gut für den Ehrfürchtigen.
Epikur
Das kleine Ich lernt sich als Atom begreifen und wird doch mitten im Anschauen der Unendlichkeit seines Daseins froh, da es die Harmonie des Ganzen gewahr wird.
Ernst von Feuchtersleben
Die Zergliederer Spaltet immer das Licht! Wie öfters strebt ihr zu trennen, Was euch allen zum Trutz eins und ein Einziges bleibt.
Friedrich Schiller
Dienen muß der faltenreiche Kirchenmantel hundert Zwecken: Ehrsucht, Habsucht, Machtgelüste muß er decken.
Friedrich Wilhelm Weber
Die großen Revolutionen vollziehen sich mehr durch Prinzipien als durch Bajonette; zuerst in den sittlichen Werten, dann in den wirtschaftlichen.
Giuseppe Mazzini
Manchmal ist man so müde, daß man zwar keine neue Gedanken entwickeln, wohl aber schon vorgedachte noch übernehmen kann. Bisweilen scheint es, als seien ganze Kulturen in dieser Weise müde.
Gregor Brand
Auch das Alltagsleben kann eine Tragödie sein.
Hans Christian Andersen
Mister Chapman war der liebe Gott für uns.
Herbie Blash
Schokolade bricht das Fasten nicht.
Honore de Balzac
Freilich ist es für den Staat sehr bedeutsam, daß jeder Staatsbürger seine Religion habe, die ihn seine Pflichten lieben läßt.
Jean-Jacques Rousseau
Wer hat die Liebe es gelehrt, Erfüllung im Verzicht zu finden?
Kabir
Die Kunst ist nicht Fälschung der Erfahrung, sondern Erweiterung derselben.
Konrad Fiedler
Wir können es nicht lassen, zu fragen, und das arme "Warum?" kommt hervorgekrochen, wandert hin und her, pflanzt sich auf da und dort. Ob von schüchterner, ob von kecker Art, ob es verweilt, sich vertieft oder nur flüchtig vorüberhuscht, ob es von Flüchen empfangen wurde oder mit lauten Jubelrufen – am Ende gleitet es immer unbefriedigt und beschämt in sein Nebelreich zurück.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Leben, das einem Ziel zustrebt, läßt wenig Platz für Erinnerungen.
Michel Houellebecq
Es gibt zwei Sorten von Menschen, die einen, die bleiben, wo sie geboren sind, und die anderen, die fort müssen.
Michel Tournier
Wir leben heute in einer Zeit, die so fern ist von aller Natur und Vernunft, daß die Gabe des Verständnisses von Dichtungen außerordentlich selten unter den Menschen zu finden ist.
Paul Ernst