Die Rose, welche hier dein äußres Auge sieht, Die hat von Ewigkeit in Gott also geblüht.
Angelus Silesius
Prüderie: die Neigung weiblicher Personen von lockerem Lebenswandel, sich hinter dem Rücken ihres Wohlverhaltens zu verstecken.
Ambrose Bierce
Unbesonnen: Unempfänglich für den Wert unserer Ratschläge.
Leute, die mit einem ein Hühnchen rupfen wollen, mit denen sollte man nicht viel Federlesens machen.
Anonym
Neidisch sein ist dumm, weil niemand wirklich des Neides würdig ist.
Arthur Schopenhauer
Notausgang. Dort zieht die Not ein.
Emil Baschnonga
Wer andere schlecht behandelt, tut damit sich selber ganz bestimmt nichts Gutes.
Ernst Ferstl
Ich bin sicher, dass ich es in meiner Amtszeit noch fahren werde.
Ferdinand Piëch
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, daß man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Wer erzieht denn hier nun eigentlich das Kind? schrie der Vater die Mutter an. Du oder ich? Das wißt ihr immer noch nicht? fragte der achtjährige Sohn verwundert.
Gerd W. Heyse
Die FDP kandidiert nicht für die Opposition, aber sie hat auch keinen Bammel davor.
Guido Westerwelle
Die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches Urteil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze.
Hugo von Hofmannsthal
Der Lebende bedenke, Wenn auch der Tag ihm mault, Daß er den Freunden schenke, Was nie und nimmer fault.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Gegenwart hat etwas Beengendes, Beschränkendes, oft Verletzendes, die Abwesenheit hingegen macht frei, unbefangen, weist jeden auf sich selbst zurück.
Die Zeit läuft uns nur dann davon, wenn wir sie nicht nutzen.
Klaus vom Dachsbuckel
Den deutschen Schriftstellern ergeht es jetzt oft wie jenem jungen Offizier in seiner ersten Schlacht, der sich tötete aus Todesfurcht – sie zensieren sich selbst aus Furcht vor der Zensur. Es ist eine unselige Schwäche!
Ludwig Börne
Siehe, die Trauer, sie ist des Trauernden einziger Trost.
Robert Hamerling
Die Wirklichkeit darf sich mehr Unglaubhaftes leisten, als die Kunst das dürfte.
Rolf Hochhuth
Vertraut dem Volke und arbeitet für dasselbe.
Rudolf Virchow
Besser gegen den Strom schwimmen, als im Sumpf waten.
Theo Kreiten
Der Schönheit hohe Majestät, verwirrt die Zung' und macht die Sinne wüst.
William Shakespeare