Die Seel' ist ein ew'ger Geist, ist über alle Zeit: Sie lebt auch in der Welt schon der Ewigkeit.
Angelus Silesius
Da habe ich Dir viel Worte machen müssen, und hätte Dir doch gerne so viel gesagt. Das Rechte kann ich aber nicht ausdrücken, es bleibt tief in meinem Herzen begraben.
Diotima
Eine Liebschaft besteht zum geringsten Teil aus Liebe.
François de La Rochefoucauld
Glück liegt nur in dem Bewußtsein, das wir von ihm haben, und keineswegs darin, wie die Zukunft ihr Versprechen hält.
George Sand
Da die wahren Tugenden nur Gewohnheiten sind, so erkühne ich mich zu sagen: Wahrhaft tugendhaft ist nur, wer Tugend übt, ohne daß es ihm die geringste Mühe macht.
Giacomo Casanova
Wenn Du wissen möchtest, was Liebe heißt, dann sei Mutter oder Vater.
Gül Witt
Ein Fehltritt ist noch kein Laster.
Honore de Balzac
Der Frühling beweist, dass der Tod nur eine vorübergehende Jahreszeit ist.
James J. Kilpatrick
Jedermann sagt von einem Gecken, daß er ein Geck sei, aber niemand wagt, es ihm offen zu erklären; er stirbt, ohne es zu wissen und ohne daß es ihn jemand hätte entgelten lassen.
Jean de la Bruyère
Stolpersteine für landläufige Meinungen.
Jürgen Wilbert
Ob eine Frage wirklich wichtig ist, erkennst du daran, dass du sie nicht beantworten kannst.
Karl-Heinz Karius
Sie sangen und tanzten noch am Rande des Abgrundes.
Klearchos
Der ist ein Arzt, der das Unsichtbare weiß, das keinen Namen hat, keine Materie und doch seine Wirkung.
Paracelsus
Je höher einer steht, desto mehr sieht er, desto mehr muß er wünschen, desto mehr bleibt ihm unerfüllt – desto weniger bedeutet ihm eine Erfüllung.
Paul Ernst
Ars longa Fünf Stunden lang mich ergeben In euren Meistergesang? Verzeiht! Kurz ist das Leben, Und diese Kunst – zu lang.
Paul Heyse
Was die Nahrung für das Leben, ist für das Sittlich-Schöne die Arbeit.
Philo vom Walde
Wenn einer schon mit dem Strom zu schwimmen gezwungen ist, dann strebe er wenigstens danach, vorneweg zu schwimmen.
Stefan Heym
Betrüge mich mit dem Preis, aber nicht mit der Ware.
Thomas Fuller
November: Kein Schatten, keine Sonne, keine Schmetterlinge, keine Bienen, kein Obst, keine Blumen, keine Blätter, keine Knospen.
Thomas Hood
Unsere Füße waren längst zum wichtigsten Körperteil geworden, lebenswichtig und überlebenswichtig.
Ulrich Frodien
Die Kunst muss das Medium sein und von dazu Verbündeten absichtlich geleitet werden, die Menschheit durch religösen Sinn zu veredeln und zu verbinden.
Zacharias Werner
