Drei Tage weiß ich nur: als Gestern, Heut' und Morgen. Wenn aber Gestern wird ins Heut' und Nun verborgen Und Morgen ausgelöscht, so leb ich jeden Tag Den ich, noch eh' ich ward, in Gott zu leben pflag.
Angelus Silesius
Man nennt uns Christen recht, Die Kreuz und Pein erquickt, Wenn Gott nur fremde Pein, Nicht auf uns selber schickt.
Andreas Gryphius
Wenn auch dein Auge jetzt noch weint, Weil dir ein Wunsch nicht ward erfüllt, Einst wird die Wahrheit dir enthüllt: Gott hat es gut mit dir gemeint.
Bruno Alwin Wagner
Es ist unbeschreiblich, auf was alles die Menschen nicht kommen.
Christian Morgenstern
Es gibt zwei Arten von Mitarbeitern, aus denen nie etwas Richtiges wird: Die, die nie tun, was man ihnen sagt, und die die nur tun, was man ihnen sagt.
Christopher Darlington Morley
Ehe wir andere organisieren, organisieren wir uns selbst.
Eric Webster
Die grenzenlose Globalisierung wird es noch so weit bringen, daß jedes Land auf unserer Erde an jedes andere Land grenzt.
Ernst Ferstl
Was wir für andere tun, kommt auch uns zugute. Was wir gegen andere tun, schadet auch uns selbst.
Versuche nicht den falschen Gott der Schlachten, denn blind und ohne Schonung waltet er.
Friedrich Schiller
Prost verhandelte mit Peugeot mit dem Ergebnis, dass man zu keinem Ergebnis gekommen ist, weil es nicht nötig war, zu einem Ergebnis zu kommen.
Heinz Prüller
Narkose: Wunden ohne Schmerzen. Neurasthenie: Schmerzen ohne Wunden.
Karl Kraus
Statistik: Arme werden schneller krank, langsamer gesund und sterben früher als Begüterte.
Kurt Marti
Ein jeder Klang aus voller Seele ist eine wirkungsvolle Tat.
Lorenz Kellner
Gewöhnlich haben die Menschen den guten Willen zu helfen nur bis zu dem Augenblick, da sie es könnten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ich liebe auch die Raucher, Säufer, Übervorteiler, hasse aber ihr Rauchen, Saufen, Übervorteilen.
Manfred Hinrich
Ignoranten muß man ignorieren.
Markus M. Ronner
In der Film-Metropole gilt für Ehen das Gleiche wie überall. Die Verführungen in Form von interessanten Menschen gibt es doch überall.
Meg Ryan
Eine unerschöpfliche Quelle menschlichen Vergnügens ist – das menschliche Mißvergnügen.
Otto Weiß
Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile.
Thomas Morus
Die Revolution entlässt ihre Kinder.
Wolfgang Leonhard
Ich werde eines Tages sterben! Wie? Ich werde sterben, ich, der spricht, ich, der sich fühlt und berührt, ich könnte sterben? Es bereitet mir einige Mühe, das zu glauben: denn schließlich ist nichts natürlicher, als daß die anderen sterben: man sieht es alle Tage: man sieht sie dahingehen und man gewöhnt sich daran; aber selbst sterben? Persönlich sterben? Das ist ein ziemlich starkes Stück.
Xavier de Maistre