Unsere Augen sehen nur was sie erkennen können
Anke Maggauer-Kirsche
Das Leben kann und soll im Alter immer schöner und großartiger werden, leichter aber wird es nicht.
Carl Hilty
Die Politik hat den Krieg erzeugt; sie ist die Intelligenz, der Krieg aber bloß das Instrument, und nicht umgekehrt.
Carl von Clausewitz
Tod ist ja kein Raub am Leben. Wir müssen? Nein, wir – wollen alle sterben! Denn endlos locken neue Morgenröten.
Christian Morgenstern
Jeder sitzt im Schützengraben und wartet, bis der andere den Kopf hebt, um etwas zu sagen, damit der dann angeschossen werden kann.
Daniel Cohn-Bendit
Ostwärts fällt in Europa das Dach des Prestiges. Vermindert, Einheit zu schaffen, Komplex drüben und hier Arroganz.
Eberhard Puntsch
Der Weg zu einem Orden ist oft so steil, daß man auf allen Vieren hinkriechen muß.
Emanuel Wertheimer
Nur die guten Seiten eines Menschen zu mögen, ist ein Zeichen von Einseitigkeit und Schwäche.
Ernst Ferstl
Unsittlichkeit, du allgefräßiger Krebs, Du Wurm an alles Wohlseins tiefsten Wurzeln, Du Raupe an des Staates Lebensmark! Wie schlecht verwehrtes Feuer gingst du auf Und fraßest all mein Haus, mein Heil, mein Glück!
Franz Grillparzer
Sobald ein Schriftsteller sich wiederholt, darf die Kritik ein definitives Urteil über ihn fällen, denn dann hat er sich erschöpft.
Friedrich Hebbel
Was befängt so sehr wie Glück? Es ist ja die geilste Nahrung für unsere Eitelkeit, und wir vermeinen am Ende alle, das zu verdienen, was uns geschenkt wird.
Heinrich Laube
Wer immer in seiner wissenschaftlichen Arbeit sofort den praktischen Nutzen sucht, kann sicher sein, dass er vergeblich suchen wird.
Hermann von Helmholtz
Gott, so sagt man, ist seinen Geschöpfen nichts schuldig. Ich glaube, er ist ihnen alles schuldig, was er ihnen versprach, da er ihnen das Sein gab.
Jean-Jacques Rousseau
Man ist schon halb gerettet, wenn man in traurigster Lage im fremden Land einen hoffnungsvollen Blick in die gesicherte Heimat zu tun aufgeregt wird; so genießen wir diesseits auf Erden, was uns jenseits der Sphären zugesagt ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Es möge niemand sagen, daß er seine Leidenschaften nicht beherrschen und sie nicht daran hindern könne, auszubrechen und ihn zur Tat fortzutreiben, denn, was er vor einem Fürsten oder einer hochgestellten Person tun kann, das kann er auch, wenn er nur will, für sich allein oder in Gegenwart Gottes.
John Locke
Was ist die Poesie? Gib uns Bescheid! Die Wahrheit ist sie – doch im Feierkleid.
Joseph Pape
Der Weise sucht, was in ihm selber ist, der Tor, was außerhalb.
Konfuzius
Einen dankbaren Menschen erfreut die empfangene Wohltat immer, einen undankbaren nur einmal.
Lucius Annaeus Seneca
Der Marxismus ruht im Denken des neunzehnten Jahrhunderts wie ein Fisch im Wasser. Das heißt: überall sonst hört er auf zu atmen.
Michel Foucault
In der Not steigern die Menschen ihre guten wie ihre üblen Eigenschaften.
Sigmund Graff
Auf dem Markt lernt man die Leute besser kennen als im Tempel.
Sprichwort