Wenn die Seele hungert wird der Mensch nie satt
Anke Maggauer-Kirsche
Ein Musiker ist alt, wenn auf der Bühne an dem Platz, wo früher seine Wiskeyflasche stand, Medikamente liegen.
Abbi Hübner
Gut ausgeruht, braun gebrannt, frisch und elastisch kehrt der 80jährige Regierungschef aus dem Schwarzwald nach Bonn zurück. Wollen Se nich auch mal in Urlaub fahren, Herr von Brentano? fragt er gut gelaunt seinen Außenminister. Ich jedenfalls fühl' mich wieder so verjüngt, als wenn ich erst 79 wär'!
Anonym
Manchen sind die Mittel so heilig, daß sie gar nicht erst einen Zweck brauchen.
Arthur Feldmann
Der Wurm, der an der Angel hängt, muss nicht dem Angler schmecken, sondern dem Fisch.
Beate Uhse
Wenn man Brot und Wasser hat, dann darf man sogar mit Zeus an Glückseligkeit wetteifern.
Epikur
Die meisten Freundschaften zerbrechen nicht, sondern verwelken.
Ernst Zacharias Platner
Vom Berg seiner Einbildung hat man einen schönen Blick auf das Land der Utopien.
Erwin Koch
Vor wem man glänzt, den läßt man gerne als Licht gelten.
Friedrich Nietzsche
Mir trauerte die ganze Welt, ich kannte nicht die schönsten Triebe. Nun habe ich, was mir längst gefehlt; beneide mich Natur – ich liebe!
Friedrich Schiller
Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich klein.
Friedrich von Logau
Das Religiöse stehet der weiblichen Bescheidenheit sehr wohl; es gibt der Schönheit ein gewisses edles, gesetztes und schmachtendes Ansehen.
Gotthold Ephraim Lessing
Jenseits der Zeitlarven suchen wir die großen Begriffe, an denen wir uns ein neues Selbst aufbauen.
Hugo von Hofmannsthal
Eines Menschen Augen sind, was er ist, sein Mund ist, was er wird.
John Galsworthy
Ein Pessimist ist ein Mensch, der das Schlimmste erhofft und auf das Beste gefaßt ist.
Karl Kraus
Kunst ist ein Akt des Wagemuts.
Muriel Spark
In Deutschland fehlt mir doch die Atemluft der Freiheit.
Ralf Dahrendorf
Nichts ist schwieriger im Schach, als von zwei anscheinend gleich guten Zügen den stärkeren, der häufig der einzig richtige ist, herauszufinden.
Siegbert Tarrasch
Ein dummer Priester erregt Verachtung, ein schlechter Priester flößt Abscheu ein, ein guter, sanfter und frommer Priester, der frei von Aberglauben, barmherzig und duldsam ist, muß geehrt und geachtet werden.
Voltaire
Auch wer einem andern folgt, muß die Folgen selber tragen.
Walter Ludin
Wann Liebe und Einfalt sich zu reden nicht erdreisten, dann, dünkt mich, sagen sie im Wenigsten am meisten.
William Shakespeare