Wir schreien nach Freiheit doch sobald wir sie haben fangen wir an Zäune zu setzen
Anke Maggauer-Kirsche
Seelen gibt es, die an Sterne mahnen, unbemerkt auf sonn'gen Alltagsbahnen; Dämmerung und Finsternis erst sagen euch, wieviel des Lichts sie in sich tragen.
Anastasius Grün
Daß der Jäger Wild, Wald und Natur liebt, versteht sich von selbst. Trotzdem muß er im entscheidenden Moment ebenso entschlossen wie treffsicher sein. Sonst geht es ihm, wie jenem greisen Serenissimus, der sich mit seinem Förster auf die Jagd begab, schoß und fragte: Getroffen? Worauf der Förster erwiderte: Eure Duchlaucht geruhten, die Wildgans zu begnadigen.
Anonym
Die Idee der Lüge war wohl der Ursprung der Sprache.
Bruno Ziegler
Wenn man ihn jetzt ins kalte Wasser schmeißt, könnte er sich die Finger verbrennen.
Gerd Delling
Eine Idee, die als Wahrheit abgewirtschaftet wird, kann als Schlagwort immer noch eine schöne Karriere machen.
Hans Krailsheimer
An Epigrammen haßt du schon das bloße Wort, Und lebst allein durch sie doch bei der Nachwelt fort.
Johann Caspar Häfeli
Der Arzt braucht keine Romane zu lesen, denn er erlebt sie.
Karl Friedrich Heinrich Marx
Die höhere und seelische Erziehung hat die Aufgabe, die Eingebungen der Natürlichkeit mit den Gesetzen des guten Tons so in Harmonie zu bringen, daß man gebildet wird und doch natürlich bleibt bei aller Bildung.
Karl Gutzkow
Nur was wie selber glauben, glaubt man uns.
Nichts ist wahrem Glück so sehr im Wege wie die Gewohnheit, etwas von der Zukunft zu erwarten.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Ich liebe, also lebe, lebe, also liebe ich.
Manfred Hinrich
Aus nichts wird nichts, das merke wohl, wenn aus dir was werden soll.
Matthias Claudius
Ich möchte von der Geburt nicht über Boxenfunk informiert werden.
Nick Heidfeld
Jede Seele ist eine auserwählte Landschaft.
Paul Verlaine
Nach einem chinesischen Sprichwort verwandeln sich Berge in Gold, wenn Brüder zusammenarbeiten. Es muß nicht Gold sein, und es geht auch nicht ohne Schwestern. Aber kein Weg führt an der Erkenntnis vorbei: Sich zu vereinen, heißt teilen lernen.
Richard von Weizsäcker
Es ist der größte Schimpf für einen Mann, erlittenes Unrecht nicht zu rächen.
Sallust
Zur Unterscheidung von Gutem und Schlechtem bedarf der Verständige keines anderen Menschen.
Sokrates
Jede große Zeit erfasst den ganzen Menschen.
Theodor Mommsen
Die Geilheit ist das Vorrecht der Jugend; wenn man in das Alter kommt, wo man nicht einmal mehr von der Heilsarmee geküßt wird, gerät man in Versuchung, das ganze Häschengerammel ein bißchen hektisch zu finden.
Ulrich Erckenbrecht
Von der Zukunft erleben wir nur einen ganz winzigen Teil.
Walter Ludin