In der Nacht macht manche Katze blau
Anke Maggauer-Kirsche
Es ist leichter, den ersten Wunsch zu unterdrücken, als die folgenden zu erfüllen.
Benjamin Franklin
Ich bin sicher: Wenn es damals schon Fernsehen gegeben hätte, hätte Hitler nicht funktioniert. In der Großaufnahme hätte er komisch gewirkt.
Claude Chabrol
Beethovens Musik bewegt die Hebel des Schauers, der Furcht, des Entsetzens und erweckt jene unendliche Sehnsucht, die das Wesen der Romantik ist.
E.T.A. Hoffmann
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.
Emanuel Geibel
Im Sport braucht man gute Reflexe. Im Denken gute Reflexionen. Sport ist deshalb beliebter.
Erhard Blanck
Die Freiheit gefällt allen, am meisten aber denen, die den anderen keine lassen wollen.
Francesco Domenico Guerrazzi
Der Ruin des Nächsten erfreut Freund und Feind.
François de La Rochefoucauld
Frühzeitige Redefertigkeit schleift sich alle Gedanken zum sofortigen wirkungsvollen Gebrauch zurecht und ist deshalb leicht ein Hindernis tiefen Erfassens und überhaupt einer gründlichen Einkehr in sich selbst. Deshalb pflegen demokratische Staaten die Redefertigkeit auf den Schulen.
Friedrich Nietzsche
Was man eine glückliche Ehe nennt, verhält sich zur Liebe wie ein korrektes Gedicht zu einem improvisierten Gesang.
Friedrich Schlegel
Die einzig nützliche Erziehung, die wir Dritten angedeihen lassen können, ist die Selbstzucht, die wir an uns üben und in deren Lebensbereich wir andere aufnehmen. Wer sich nicht selbst erzieht, kann andere nicht erziehen, wer es aber tut, der wirkt sich unbewußt als Macht aus.
Heinrich Lhotzky
Das wiedergeborne Auge verändert die alte Handlung.
Henrik Johan Ibsen
Die Ideen entzünden einander wie die elektrischen Funken.
Johann Jakob Engel
Ich wurde auf den Schultern getragen, und konnte mich so augenblicklich davon überzeugen, daß die stattgehabten Verfolgungen herrliche Früchte gezeitigt hatten; ein wahres Meer von Köpfen wogte vor meinen Blicken. Es waren lauter Rebellen, die sich da eingefunden hatten.
Johann Most
Die Fähigkeiten, die in dem Menschen liegen, lassen sich einteilen in allgemeine und besondere, die allgemeinen sind anzusehen als gleichgültig ruhende Tätigkeiten, die nach Umständen geweckt und zufällig zu diesem oder jenem Zweck bestimmt werden.
Johann Wolfgang von Goethe
So ist die Jugend: Wie das Walzwerk einer immer laufenden Mühle. Schüttet man gutes Korn in die Mühle, so wird gutes Mehl daraus. Gibt man jedoch minderes oder verdorbenes hinein, so wird auch das Mehl minderwertig oder schlecht. Tut man aber gar nichts hinein, dann zerreiben sich die Steine selber.
Johannes Bosco
Es ist nicht gut, wenn man etwas zu sehr wünscht.
John Steinbeck
Gib dem recht, der Recht hat, und er findet dich liebenswürdig; gib dem recht, der Unrecht hat, und er betet dich an.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Dichter soll nicht ewig Wein, Nicht ewig Amor necken! Die Barden müssen Männer sein Und Weise sein, nicht Gecken.
Matthias Claudius
Die sich zufriedengeben, geben sich meist nur so.
Paul Mommertz
Ein Land mit nur einer Sprache und einer Sitte ist schwach und gebrechlich. Darum ehre die Fremden und hole sie ins Land.
Stephan I.