Mut, Ergebung, Geduld, Ihr Gefühle der Trauer! Ihr Gefährten des Unglücks! Die flüchtigste Hoffnung schafft mehr Erleichterung als Ihr!
Anne Louise Germaine de Staël
Die Kraft eines Volkes sollte man nach dem Maß seines Frohsinns messen. Wo Ernst ist, ist auch Sklaverei. Vertraue den Heiteren mehr als den Bedächtigen, sie sind lebensfähiger.
Carl Ludwig Schleich
Es gibt kaum etwas Empörenderes als die sklavische Furcht, die der Autoritätsglaube dem Menschen einprägt und einbrennt; ein Gefühl, dessen blasse Nachtschatten bis in die späte Reife des Denkenden hineinreichen. Wie lange währt es, bis man diese beschämenden Fußfesseln des freien Gedankens nicht nur ganz abgeschüttelt, nein, auch sich völlig aus den Augen geschafft hat!
Christian Morgenstern
Die unheimlichste Erscheinung des Lebens ist die Zeit: unerkennbar, unmessbar. Eines Tages kommt man dahinter, dass sie nicht mal existent ist.
Frank Thiess
Alle Wirklichkeit, wissen wir, bleibt hinter dem Ideale zurück; alles Existierende hat seine Schranken, aber der Gedanke ist grenzenlos.
Friedrich Schiller
Alle Vollkomenheiten im Universum sind vereinigt in Gott.
Männer sind wie Kinder, sie spielen gern.
Gaby Hauptmann
Oder: In den Hafenstraßen sitzen Leut, die strafen Hasen.
Georg Kreisler
Was für mich schlecht ist, kann für Gott nicht gut sein – Grundsatz jeder vernüftigen Theologie.
Gregor Brand
Literatur: Zu Buch geschlagene Sprache.
Horst Dieter Schlosser
Handeln ist das Prinzip des Seins.
Immanuel Kant
Aller Geist der Welt kann nicht dem helfen, der keinen hat.
Jean de la Bruyère
Nachdem Selim I. mittels einer seidenen Schnur erdrosselt war, suchte er Schutz in den sieben Türmen.
Johann Georg August Galletti
Nichts kränkt den Pöbel mehr, als wenn man herablassend ist, ohne heraufzulassen.
Karl Kraus
Mein Traum schläft nicht, er geht auf Zehenspitzen mit.
Manfred Hinrich
Im Wein liegt Wahrheit! Daher also die Kopfschmerzen.
Norbert Stoffel
Ehrgeizige Menschen ruhen nie aus, außer auf ihren Lorbeeren.
Pavel Kosorin
Die Medizin ist eine Wissenschaft, die verhindern will, daß die Menschen eines natürlichen Todes sterben.
Robert Lembke
Oben auf den Gipfeln ist es nie warm. Dort wehen eisige Sturmböen, jeder steht gebückt und muss darauf achten, dass ihn sein Nachbar nicht in den Abgrund stürzt.
Ryszard Kapuściński
Wie lang ein Tag sein kann oder wie kurz, das ist mir gleich, denn nicht die Stunden zähle ich, sondern den Kaffee.
Sila Blume
Könige krönen ist leicht, doch Könige zügeln ist schwierig.
Solon