Schreit' ich über die Stelle, wo mich umfing mein Geselle, Glüht mir erschauernd der Mund, zu küssen den heiligen Grund.
Annette von Droste-Hülshoff
Das Sklaventum muß in irgendeiner, wenn auch noch so humanen Form so lange weiterbestehen, bis alle körperliche Arbeit von Maschinen verrichtet werden kann.
Aristoteles
Das Leben ist wie eine Pampelmuse. Außen Orange-gelblich mit Pickeln, feucht und tintenfischartig in der Mitte. Innen sind auch noch Kerne. Oh, und manche Leute essen eine Halbe davon zum Frühstück.
Douglas Adams
Vom Dulden zum Verschulden führt häufig nur ein kurzer Weg.
Erich Limpach
Tabak ist mein Lieblingsgemüse.
Frank Zappa
Man kann die Wahrheit nicht ins Feuer werfen - sie ist das Feuer.
Friedrich Dürrenmatt
Ihre ganze Lehre stützt sich nur auf mancherlei Ammenmärchen und heraus gepresste Geständnisse.
Friedrich Spee
O Fleisch und ihr meine Glieder, in denen ich Wohnung fand, wie freue ich mich von Herzen, daß ich euch gesandt ward; denn wo immer ihr mit mir übereinstimmt, da sendet ihr mich zurück zur eigenen Belohnung.
Hildegard von Bingen
Schwer ist aller Beginn; wer getrost fortgeht, der kommt an.
Johann Heinrich Voß
Stummheit, diese Festung. Wer redet, verläßt sie und macht sich verwundbar.
Kurt Marti
Verberge fremde Sünden – Gott wird sie dir doppelt verzeihen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Will das Schicksal Weise treffen, überrascht es Sie genau dann, wenn Sie sorglos oder ohne Abwehrkraft sind. Der geschickteste Mensch kann es nicht verhindern, daß kleine Fehler ungeheures Unglück nach sich ziehen, und er verliert Ansehen oder Vermögen durch eine kurze Unbedachtsamkeit, wie ein anderer sich das Bein bricht, während er im Zimmer auf und ab geht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Wahrheit ist die Tochter des friedlichen Himmels, sie flieht vor dem Geräusch der Leidenschaften und vor Zank. Wer sie aber von ganzem Herzen lieb hat und sich selbst verleugnen kann, bei dem kehrt sie ein, den übereilt sie des Nachts beim Schlaf und macht sein Gebein und sein Angesicht fröhlich.
Matthias Claudius
Leihst du deinem Freunde Geld, mußt du dich sogleich entschließen, (leider ist's der Lauf der Welt), eins von beiden einzubüßen.
Moses Ephraim Kuh
Wenn Diogenes in unserer Zeit leben würde, müßte seine Laterne eine Blendlaterne sein.
Nicolas Chamfort
Was aus einem reinen Munde kommt und in ein reines Herz geht, das kann keinen Schaden tun.
Paul Ernst
Je ernster man sich nimmt, desto weniger hat man zu lachen.
Paul Mommertz
Ein Bleistift und ein leeres Blatt Papier sind die ideale Ausrüstung für eine Auseinandersetzung.
Pavel Kosorin
Was verboten ist, wird um so heftiger begehrt.
Peter Tremayne
Wer vom Unrecht profitiert, definiert den Schrei nach Gerechtigkeit als Sozialneid.
Walter Ludin
Wer Geld braucht, gewinnt es sich durch die Kunst immer noch auf die unschuldigste Weise und tut jedenfalls anderen am wenigsten Schaden durch die Art, wie er ihr Geld ihnen abnimmt.
Wilhelm Raabe