Leute unter zwanzig, die sich wie kleine Kinder benehmen, wenn man sie nicht wie Erwachsene behandelt.
Anonym
Literatur ist im Grunde genommen die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen.
Boris Leonidowitsch Pasternak
Weise Männer lernen mehr von Narren als Narren von weisen Männern.
Cato der Ältere
Aphorismen und Gedichte lese ich lieber als Romane, weil es um die Kunst der Verdichtung geht, den lakonischen Umgang mit Worten. Ich schätze das sehr.
Franz Müntefering
Warum wir das Glück nicht finden? Weil wir es da suchen, wo es nicht ist, auf dem Gipfel des Daseins, in weiten Fernen, wo die "blaue Blume" wächst. Das Glück aber ist an einem stillen, dunkeln, tief verborgenen Orte, der uns sehr nahe liegt und wo wir dennoch nur allzu selten hinkommen: In uns selbst!
Franziska von Kapff-Essenther
Die Welt ist der Sündenfall Gottes.
Friedrich Hebbel
Was gut ist, muß es durch des Dings eigene Kraft sein. Eine nützliche Handlung macht den, der sie verrichtet, nicht gut, sondern im Gegenteil, eine nützliche Handlung wird durch die Güte dessen, der sie ausübt, zu einer guten: das aber ist Tugend, was den Menschen, was er tut, gut macht.
Friedrich Heinrich Jacobi
Was man in der Welt Ehre nennt, ist sicherlich Vorurteil; aber es hat sich eingebürgert, und in der Regel beurteilt man die Handlungen der Menschen danach.
Friedrich II. der Große
Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich klein.
Friedrich von Logau
Was glauben sie was der Papst ist? Er ist ein Narr, ein Verrückter mit drei Kronen auf dem Kopf, ein Mensch der die Leute verflucht die seiner Meinung keinen Glauben schenken.
Giorgio Baffo
Jeder sollte sich einmal mit den Augen des Nachbarn sehen.
Jean Antoine Petit-Senn
Das Laster zieht das Unglück an sich, wie die Kröte das Gift, wenn Tugend unter eben dem Himmel gleich einem heilsamen Amulett die gesundeste Atmosphäre um uns erhält.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Kapital des Menschen ist sein Köpfchen. Wenn er es doch nur so pflegen würde wie andere Körperteile.
Liisa Hyttinen
Logik in Flammen.
Lyman Beecher
Ich lebe und sterbe von andern her zu andern hin, bis ich nicht mehr bin.
Manfred Hinrich
Ich schenke, also bin ich.
Hüte dich, gegen Unmenschen ebenso gesinnt zu sein, wie diese gegen Mitmenschen gesinnt zu sein pflegen.
Marc Aurel
Dem Staatsmann liegt es ob, sich in der Phantasie ein Bild von der Zukunft zu entwerfen und sich lange im voraus klar zu machen, welche Zufälle glücklicher und unglücklicher Weise eintreten könnten, und was zu tun sei, wenn etwas Menschliches passiert; aber es nie so weit kommen zu lassen, daß man einmal sagen müßte: Das hätte ich nicht gedacht.
Marcus Tullius Cicero
Die Ehe ist wie ein Käfig: man sieht die Vögel draußen verzweifelt flattern, um reinzukommen, und die drinnen wollen mit der gleichen Verzweiflung raus.
Michel de Montaigne
Immer, wenn es in der Oper erotisch wird, muss das Cello her.
Siegfried Palm
Gestern noch auf stolzen Rossen, Heute durch die Brust geschossen, Morgen in das kühle Grab.
Wilhelm Hauff