Nicht selten liest die prüde Rosa Im Bette heimlich rüde Prosa.
Anonym
Reichtümer können so wenig dem Geizigen, als dem Verschwender Glückseligkeit geben; kaum die Notwendigkeiten. Geiz ist eine Raserei, die weder Endzweck noch Absicht hat.
Alexander Pope
Ein echter Staatsmann trägt das Bild seines Landes in sich.
Andre Maurois
Du bist niemand, solange dich niemand zitiert.
Die Wahrheit hat noch keinem geschadet – außer dem, der sie ausspricht.
Claude Adrien Helvétius
Die Sirenen haben jedoch eine noch schrecklichere Waffe als das Lied: Ihr Schweigen.
Franz Kafka
Die Redensart, nur lächerlich in ihrem Alltagskleid, wird, wenn sie sich drapiert in Gefühle der Dankbarkeit und Pietät, zur Frevlerin.
Georg von Oertzen
Fernsehen ist wie ins Feuer sehen. Das Gehirn arbeitet nicht, es träumt und nach einigen Stunden kann man sich kaum erinnern, was man gesehen hat. Vielen Dank, lieber Gott.
Gore Vidal
Man sollte nie jemand etwas erzählen. Sonst fangen sie alle an, einem zu fehlen.
Jerome D. Salinger
Das große, schöpferische Individuum ist zu mehr Weisheit und Tugend fähig, als es der kollektive Mensch je sein kann.
John Stuart Mill
Was doch die soziale Sitte vermag! Nur ein Spinnweb liegt über dem Vulkan, aber er hält sich zurück.
Karl Kraus
Alles hat eine Moral, wenn man sie nur finden kann.
Lewis Carroll
Ich war wohl nie ein großer Liebhaber; jedenfalls hat nie eine Frau den Liebesakt unterbrochen, um mir zu applaudieren.
Marcello Mastroianni
Ich mache doch immer das gleiche, nur die Filmtitel wechseln.
Das Greisenalter, das wir alle zu erreichen wünschen, klagen alle an, wenn sie es erreicht haben.
Marcus Tullius Cicero
Die jungen Leute wissen noch zu wenig, um vernünftig zu handeln. Darum versuchen sie das Unmögliche und bringen es, Generation auf Generation, immer wieder zuwege.
Pearl S. Buck
Des Weibes größtes Opfer ist es, einem Gatten für ein verfehltes Leben auch noch dankbar sein zu müssen.
Peter Sirius
Tausende von Briefen haben nur den Wert ihrer Freimarke.
Die einzig sinnvolle Lesung, die einem Schriftsteller ziemt, ist die Korrekturlesung.
Ulrich Erckenbrecht
Unpersönlichkeit des Dichters: Das Kindergefühl behalten: Ich bin alles zusammen! Objektivität und Subjektivität.
Wilhelm Raabe
Sie fangen an, mir in die Karten zu sehen, und die Schande klopft seit kurzem zu oft an meine Tür.
William Shakespeare