Die Industrie steht in Blüte; man sieht es an der toten Natur.
Anonym
Wir alle geben zu, dass der Tüchtigste und von Natur Trefflichste herrschen sollte und dass allein das Gesetz herrsche und der aus der Vernunft entspringende Gedanke.
Aristoteles
Wie wenig, selbst von sonst redlichen Leuten, vollkommene Aufrichtigkeit zu erwarten steht, sobald ihr Interesse irgendwie dabei im Spiel ist, können wir eben daran ermessen, daß wir so oft uns selbst belügen, wo Hoffnung uns besticht, oder Furcht betört, oder Argwohn uns quält, oder Eitelkeit uns schmeichelt.
Arthur Schopenhauer
Es gibt für Unzählige nur ein einziges Heilmittel: die Katastrophe.
Christian Morgenstern
Es gibt so kleine Geschichtsschreiber von großen Ereignissen, daß sie an jene Austern erinnern, die von einer Sintflut zeugen.
Edmond de Goncourt
Satzzeichen sind wie Handzeichen: Sie erleichtern den Sprachverkehr.
Emil Baschnonga
Die grundsätzliche Gleichheit von Mann und Frau ist der einzige Weg, der zur Einigkeit der Menschen führen kann.
Flora Tristan
Sobald wir einen Menschen erblicken, so ist es allerdings dem Gesetz unseres Denkens und Empfindens gemäß, daß uns die nächstähnliche Figur, die wir gekannt haben, sogleich in den Sinn kommt und gemeiniglich auch unser Urteil sogleich bestimmt. Wir urteilen stündlich aus dem Gesicht und irren stündlich.
Georg Christoph Lichtenberg
Weihnachten macht die Frohen und Lebenstüchtigen froher, die Betrübten aber, die schwer am Leben tragen, trauriger. Weihnachten macht bewusster als jeder andere Tag, wer im Licht und wer im Schatten lebt.
Gustav Heinemann
Düfte sind die Gefühle der Blumen.
Heinrich Heine
Die Zufriedenheit wohnt so oft, wo man sie nicht sucht: auf dem schwankenden Brett eines Schiffes, während Gram und bitteres Herzeleid unter dem strahlenden Kronleuchter eines Ballsaales walzen.
Helmuth von Moltke
Du ißt, was du leicht verdauen kannst, und was du nicht leicht verdauen kannst, das ißt du nicht.
Hippokrates von Kós
Die Lüge ist der eigentliche faule Fleck in der menschlichen Natur.
Immanuel Kant
Es lastet auf dieser Zeit der Fluch der Mittelmäßigkeit.
Kurt Tucholsky
Es ist immer ein edler Geist, der in eigenem tiefsten Elend neidlos auf das Glück seiner Freunde schauen kann.
Ludwig Habicht
Nihilismus: Und das Nichts ward Fleisch.
Manfred Hinrich
Wenn alle in einer Wirtschaftskrise bewegungslos warten, wie soll sie dann überwunden werden?
Nino Cerruti
Wisst ihr, dass Klagelieder vor dem Tod niemals ein Ende fänden, wenn sie nützten?
Sophokles
Bärte schlagen die Leute nicht.
Sprichwort
Ob das Beharren auf eigenen Fehler die Treue zu sich selber ist?
Stanislaw Jerzy Lec
Wenn sich ein Mensch Realist zu nennen beginnt, kann man sicher sein, dass er etwas vorhat, dessen er sich insgeheim schämt.
Sydney J. Harris