Ein betagter ungarischer Baron, nach seinem Alter befragt: Weiß nicht genau. Zähl meine Pferde, meine Stiefel, mein Geld. Wozu soll ich zählen meine Jahre? Stiehlt mir niemand.
Anonym
Hole dir nie Rat bei deinen Befürchtungen.
Andrew Jackson
Was ist Liebe? Das Bedürfnis sich selbst zu entkommen.
Charles Baudelaire
Auf Gemeinplätzen ist bequem sitzen bleiben.
Emil Baschnonga
Der Bayer gedenkt ganzjährig des schönsten Monats, indem er sagt: Jo Mai.
Erhard Blanck
Der moderne Staat, was auch seine Form, ist eine wesentlich kapitalistische Maschine, Staat der Kapitalisten, der ideelle Gesamtkapitalist.
Friedrich Engels
Hast du im Tal ein sich'res Haus, Dann wolle nicht zu hoch hinaus.
Friedrich Förster
Den Ort, wo sich die geliebten Toten befinden, weiß ich nicht; den, wo sie sich nicht befinden, weiß ich: das Grab.
Friedrich Hebbel
Hart wird zuletzt die Haut, die viele Streich' empfangen, Und hart der Sinn, wem hart es in der Welt gegangen.
Friedrich Rückert
Das viele Lesen ist dem Denken schädlich. Die größten Denker, die mir vorgekommen sind, waren gerade unter allen den Gelehrten, die ich habe kennengelernt, die, die am wenigsten gelesen hatten. Ist denn Vergnügen der Sinne gar nichts?
Georg Christoph Lichtenberg
Man rief: Der Tell, der is ja toll! Jetzt gehn wir einen trinken, woll?
Heinz Erhardt
Man muss die Phantasie mit wenig anregen, damit sie viel daraus macht.
Hellmuth Karasek
Kunst kommt von Können oder von Kennen her, vielleicht von beiden, wenigstens muß sie beides in gehörigem Grad verbinden.
Johann Gottfried Herder
Die Natur verstummt auf der Folter; ihre treue Antwort auf redliche Frage ist: Ja! ja! Nein! nein! Alles übrige ist von Übel.
Johann Wolfgang von Goethe
Alles Verständnis fängt mit Bewunderung an.
In der Natur des Menschen ist das erste sein Trieb zur Geselligkeit, das zweite aber seine Überlegenheit über die Sinnesreizungen... Der dritte Vorzug besteht darin, nicht blindlings beizupflichten noch sich täuschen zu lassen.
Marc Aurel
Zwei Menschen können für viele Jahre unter ein und demselben Dach miteinander reden, treffen sich aber nie und zwei andere sind bei den ersten Sätzen gleich alte Freunde.
Mary Hartwell Catherwood
Wir selbst sind unser Schicksal.
Michael Beer
Ich kann mir Sokrates an der Stelle Alexanders des Großen vorstellen, aber nicht Alexander den Großen an der Stelle Sokrates.
Michel de Montaigne
Es war wohl noch nie so viel guter Wille bei den Regierenden wie heute: aber weil auch wohl noch nie so wenig natürliche Vernunft war, hat das Volk trotz aller äußeren Fortschritte noch nie so gelitten wie in unseren Tagen.
Paul Ernst
Wir würden uns nicht für so wichtig halten, wenn wir uns öfter fragen würden: Wer wird in hundert Jahren noch an mich denken?
Werner Braun