Wenn wir etwas durch die Blume sagen wollen, nehmen wir ein Blatt vor den Mund.
Anonym
Die Geschichte ist nur der Nagel, an den das Gemälde gehängt wird.
Alexandre Dumas der Ältere
Der Hypochonder bildet sich diejenige Krankheit ein, von der er durch den Arzt bestätigt haben möchte, dass er sie nicht hat.
Ich wollte die Nachrichten verfolgen. Jetzt verfolgen sie mich.
Bruno Ziegler
Ich weiß nicht, ob etwas demütigender für die Menschen sein kann, als die Gewißheit, worin wir sind, daß nichts so Unsinniges und Lächerliches erträumt werden kann, das nicht zu irgend einer Zeit oder auf irgend einem Teile des Erdenrunds von einer beträchtlichen Anzahl von Menschen für wahr, ernsthaft und ehrwürdig wäre angesehen worden.
Christoph Martin Wieland
Eines verlangt das Schicksal, ehe es uns mit seiner Erfüllung begnadet – die totale Bewährung, die aus der ungebrochenen Kraft unserer Herzen und aus der Härte unseres unbeugsamen Willens erwächst: Keiner gewinnt, der nicht den vollen Einsatz auf den Tisch wirft.
Conrad Ferdinand Meyer
Erotik ist nackte Körpersprache zweier Seelen.
Elmar Kupke
Der echte Aphorismus ist harzhaltig wie der Kienspan.
Emil Baschnonga
In jeder Sache nur seine eigene sehen: Was kann ich für mich abzweigen?
Die Begriffe der Menschen von den Dingen sind meistens nur ihre Urteile über die Dinge.
Friedrich Hebbel
Der Staat ist die Wirklichkeit des substantiellen Willens.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Weiß hat Newton gemacht, aus allen Farben. Gar manches hat er euch weisgemacht, was ihr ein Säkulum glaubt.
Johann Wolfgang von Goethe
Unterschätze nie die Macht dummer Leute, die einer Meinung sind.
Kurt Tucholsky
Wer Weisheit sucht, ist ein Weiser; wer glaubt, sie gefunden zu haben, ist ein Narr.
Lucius Annaeus Seneca
Die Männer sind das nebensächlich Geschlecht. Im Tierreich braucht man sie bei vielen Arten nicht einmal mehr zur Fortpflanzung.
Orson Welles
Mit dem guten Geschmack ist es ganz einfach: Man nehme von allem nur das Beste.
Oscar Wilde
Ein In-sich-aufnehmen ist die Liebe, und also ein Untergang.
Paul Richard Luck
Ruhm ist die Summe der Mißverständnisse, die sich um einen Namen sammeln.
Rainer Maria Rilke
In der höchsten Zivilisation bereitet das Buch noch immer die größte Freude. Wer einmal seine Befriedigung gekannt hat, der besitzt ein Heilmittel gegen jedwedes Unheil.
Ralph Waldo Emerson
Misstrauen hat mit den anderen Tugenden eins gemeinsam: es ist nur unter der Bedingung wirksam, dass man keine Ausnahmen zulässt.
Robert Merle
Sein Herz stieg ihm zu Kopf.
Stanislaw Jerzy Lec