Frei ist, wer, obwohl gezwungen, tut, was er nötig hat, wie ein Diener dienen muß, um leben zu können; Sklave, wer sich zwingen läßt, zu tun, was er nicht nötig hätte.
Antoine de Rivarol
Nichts wider den Ehrgeiz um der Sache willen, zwickt und schubst er doch die Fähigkeiten voran; schubst und zwickt er jedoch die Person ins Rampenlicht - ausgerechnet vor die Sache - gehört der Dünkel aufgestochen.
Emil Baschnonga
Manche Mutter braucht glückliche, geehrte Kinder, manche unglückliche: Sonst kann sich ihre Güte als Mutter nicht zeigen.
Friedrich Nietzsche
Wenn ich einmal sein Leben herausgebe, so suchen Sie gleich im Index die Wörter Bouteille und Selbst-Genuß auf, sie enthalten das Wichtigste von ihm.
Georg Christoph Lichtenberg
Reise: Muss man schnell hinter sich bringen.
Gustave Flaubert
Nonkonformismus ist die maulende Abhängigkeit von den herrschenden Thesen.
Hans Kasper
Der Glaube, tief von Nacht umstellt, Kann eine bessre Welt nur hoffen; Der Geist, die hellen Augen offen, Ist selbst schon eine bessre Welt.
Hieronymus Lorm
Die Gedult ist meine Stärcke, Die Gelaßenheit mein Schwerd; Wer sich mit Verachtung wehrt, Thut im Streiten Wunderwercke, Bis Gewalt und Boßheit liegt.
Johann Christian Günther
Alles ist immer da in ihr der Natur. Vergangenheit und Zukunft kennt sie nicht. Gegenwart ist ihr Ewigkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Es sind nicht viele, bei denen die Dankbarkeit länger dauert als das Geschenk. Häufiger ist's, daß die Gabe nicht länger in der Seele bleibt als im Gebrauch.
Lucius Annaeus Seneca
Gewaltsam unterdrückte Richtungen des Naturells und der Charakteranlagen brechen in späteren Jahren, wenn die Schranken gefallen sind, nur desto unverhüllter hervor und werden zur drückenden Last.
Ludwig Adolf Wiese
Die Geschichte hat Helden und Werkzeuge und macht beide unsterblich.
Marie von Ebner-Eschenbach
Nur das Sommergras ist noch da von den Träumen früherer Helden.
Matsuo Bashō
Wir Deutschen mögen starke Führer, besonders wenn sie nicht demokratisch gewählt wurden.
Michael Mittermeier
Was wir im Westen konsumieren, verändert das Gesicht dieses Planeten; denn unsere Produkte, unsere Lebensart und unsere Eßgewohnheiten kolonialisieren die ganze Welt.
Oliviero Toscani
Die Kunst dient in ihrer normalen Ausrüstung als vorzügliches sittliches Bildungs und Erziehungsmittel der Gesellschaft, indem sie nicht bloß die äußeren Sitten veredelt, sondern durch den Geschmack am Schönen das Gemüt empfänglich macht für die Liebe zum Guten.
Otto Pfleiderer
Neige dein Haupt wo andere sich verneigen.
Ramakrishna
Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.
Shirley MacLaine
Furcht kann verschiedene Ursachen haben, doch zumeist entsteht sie aus unserem Gefühl des Getrenntseins. Wenn ich das Gefühl habe, dass du zu mir gehörst, ein Teil meiner selbst bist, dann habe ich keine Angst vor dir, wie stark und mächtig du auch sein magst.
Sri Chinmoy
Es ist ausgemacht, daß Gott die Weiber nur geschaffen hat, um die Männer zu zähmen.
Voltaire
Wenn eine Diskussion um die ernstesten Dinge für das Schicksal des Landes eröffnet wird, so muß man sofort und ohne zu zögern auf den Kern der Sache zugehen.
Willy Brandt