Ist ein Mensch wertvoller als sein Besitz, so muss er arm sein; darum scheinen die Reichen so wenig zu gelten; und daher die Vorliebe der Philosophen für die Armen.
Antoine de Rivarol
Die tiefste Tiefe von Elend, das Äußerste an Qual trifft immer den Einzelnen, nicht eine Anzahl von Menschen. Das unheimliche Schmerzensübermaß des Todeskampfes muß der Mensch einzeln ertragen, nie wird es der Masse der Menschen zuteil.
Edgar Allan Poe
Eine gewisse Vergeßlichkeit fördert die Erkenntnisfähigkeit.
Emil Baschnonga
Wer ständig nur positiv denkt, drückt sich nur erfolgreich um die Lösung anstehender Probleme.
Erhard Blanck
Die gefährlichste Lächerlichkeit alter Menschen, die einst liebenswürdig waren, ist, zu vergessen, daß sie es nicht mehr sind.
François de La Rochefoucauld
Alle möchten auf Staatskosten leben, vergessen aber, dass der Staat von Kosten aller leben möchte.
Frédéric Bastiat
Es gilt als ganz normal und selbstverständlich, dass ein Abgeordneter neben seinem Einkommen, das er vom Steuerzahler bezieht, auch noch Einkommen von an der Gesetzgebung interessierten Unternehmen oder Verbänden bezieht, sich also quasi in die bezahlten Dienste eines Lobbyisten begibt, das gilt als ganz normal, obwohl es eigentlich ein Skandal ist. Wenn ein Politiker sich in die Dienste eines Interessenten begibt, sich von ihm bezahlen lässt, manchmal sehr hoch, ist das für mich eine Form der Korruption.
Hans Herbert von Arnim
Vielleicht sind es nur noch die gläubigen Seelen, die im geheimen Gutes tun.
Honore de Balzac
Mache Arbeit zur Lust, – so wird die Ruhe zur Wonne.
Johann Caspar Lavater
Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr, daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.
Johannes Mario Simmel
Das Genie erkennt man daran, daß es alle Dummköpfe gegen sich hat.
Jonathan Swift
Die Aufgabe des Lebens besteht nicht darin, auf Seiten der Mehrzahl zu stehen, sondern, dem inneren Gesetze gemäß, dass du erkennst, zu leben.
Marc Aurel
Der Maßstab, den wir an die Dinge legen, ist das Maß unseres eigenen Geistes.
Marie von Ebner-Eschenbach
Auf den Tod sinnen heißt auf Freiheit sinnen. Wer sterben gelernt hat, versteht das Dienen nicht mehr.
Michel de Montaigne
Bis heute weiß keiner, was das ist: ein Ding der Unmöglichkeit. Es uns endlich zu sagen, könnte der letzte große Beitrag der deutschen Sprache zur Philosophie der Welt werden.
Nikolaus Cybinski
Kraft ist die Materie der Stoffe.
Novalis
Man muß nicht zu jeder Krankheit, die anklopft, "Herein!" sagen.
Peter Rosegger
Leuchtende Tage: nicht weinen, weil sie vorüber, sondern lächeln, daß sie gewesen.
Rabindranath Thakur
Aller Fortschritt bringt nur Variationen zu dem alten, ewigen Liede des Lebens.
Rosalie Perles
Haben wir jedoch die Selbstsucht aufgegeben, so bleibt in uns einzig die Liebe zum Gemeinwesen zurück.
Tommaso Campanella
Wieviel nüchterne Poeten haben schon die Flasche besungen.
Voltaire