Der Geist ist nicht so frei, daß er die Verrichtungen der Materie zu unterjochen vermöchte. Gegen das Gefühl, welches das materielle Bedürfnis anzeigt, kann der Geist wohl ankämpfen, aber nie ohne Nachteil gegen das Naturbedürfnis selbst.
Anton Philipp Reclam
Die Armut, ihrer Natur nach unruhig, aufrührerisch, ist die Angriffsarmee der Revolutionen. Der Reichtum, selbstsüchtig und am Bestehenden hängend, ist die Verteidigungsarmee der Institutionen.
Alphonse de Lamartine
Die Weisheit dieser Welt ist in Gottes Augen Torheit.
Bibel
Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn.
Was den Menschen unglücklich macht, sind die unbefriedigten Wünsche.
Claude Tillier
Jedes technische Problem kann mit genügend Zeit und Geld gelöst werden, aber du bekommst weder Zeit noch Geld.
Edward A. Murphy
Was wir an Liebe geben, verleiht unserem Leben Gewicht, was wir an Liebe bekommen, erleichtert es.
Ernst Ferstl
Die Kunst ist keine Nachahmung der Natur, sie ist eine Erklärung derselben.
Franz Grillparzer
Er hatte viele Gegner, dennoch kaum einen persönlichen Feind.
Friedrich Engels
Wenn Tätigkeit und Handel dem Leben allein Stärke und Fülle gibt, vermag das Maß allein den Reiz und die dauernde Frucht hinzuzugeben.
Georg Gottfried Gervinus
Es ist unmöglich, ein unnötiges Risiko einzugehen. Denn ob das Risiko unnötig war, findet man erst heraus, wenn man es längst eingegangen ist. (Bravo, das nenne ich sprachliche Genauigkeit! Und ich denke: Genau müssen wir schon sein, wenn wir uns über Risiken unterhalten. Denn die anderen, die es nicht so genau genommen haben, die finden wir alle auf dem Friedhof der Unternehmensgeschichte.)
Giovanni Agnelli
Setz einen Adler in den Käfig und er wird in die Stäbe beißen, ob sie nun von Eisen oder von Gold sind.
Henrik Johan Ibsen
Konservative Werte sind nicht per se schlecht Warum wohl verkaufen sich alte Klingeltöne für das iPhone so gut? Außen sollte es Hightech sein. Aber innen drin wohnt die warme Erinnerung.
Ioanna Paraskeva
Ohne große Gedanken, ohne Philosophie – keine Literatur.
Isaak Emmanuilowitsch Babel
Neben dem Allernötigsten zum Leben und zur Vermehrung bedarf der Mensch am meisten der Gelegenheit, irgendwelche Zeichen zu hinterlassen, einen Beweis vielleicht, das er wirklich gelebt hat. Er hinterlässt seine Zeichen in Holz, auf Stein oder in Leben anderer Menschen.
John Steinbeck
Es ist immer besser, enthaltsam zu leben, wenn man es vermag – das Geschlecht in sich zu töten, wenn man es vermag, das heißt, nicht Mann oder Frau zu sein, sondern Mensch.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Utopische Weltbank: schießt Armen das Nötige zu.
Manfred Hinrich
Fortschritt hetzt die Generationen gegen einander. Zu leben oder zu denken wie seine Eltern bedeutet, den Wettlauf verloren zu haben.
Michael Rumpf
So gern polemisiert manch friedliebender Schriftsteller! Ursache: Nicht sein Charakter, sein Talent ist streitsüchtig.
Otto Weiß
Wer die Ehe schilt, der kennt die Liebe nicht.
Robert Hamerling
Nichtssagendes Geschwätz provoziert beredtes Schweigen.
Ulrich Erckenbrecht