Die Menge meint, alles zu wissen und alles zu begreifen, und je dümmer sie ist, desto weiter erscheint ihr ihr Horizont.
Anton Tschechow
Wir leben hier in Russland wie in einer prähistorischen Ära: Wir graben etwas aus der Erde und tauschen es gegen fertige Waren.
Alexander Lebedew
Wörterbuch: eine bösartige literarische Vorrichtung, die das Wachstum einer Sprache hemmt und sie starr und unelastisch macht.
Ambrose Bierce
Wehe dem Arzte, der Ehr und Gelderwerb zum Ziel seines Strebens macht. Er wird im ewigen Widerspruch mit sich selbst und seinen Pflichten stehen, er wird seine Hoffnung ewig getäuscht und sein Streben nie befriedigt finden und zuletzt seinen Beruf verwünschen, der ihn nicht lohnt, weil er seinen wahren Lohn nicht kennt.
Christoph Wilhelm Hufeland
Unsere Hauptschwierigkeit bei der Kommunikation ist es, mit Hilfe unserer Vorstellungskraft zu erfassen, wieviel die anderen Leute wissen oder nicht.
Cyril Northcote Parkinson
In einer edlen Seele wohnt immer Selbstlosigkeit und Heldenmut.
Elzéar-Alexandre Taschereau
Zwei Dinge verhindern den Menschen an der Erkenntnis dessen, was zu tun ist: erstens die Scham, die den Geist verblendet, und dann die Furcht, welche durch deutliches Vorhalten der Gefahr die Untätigkeit wünschenswerter erscheinen lassen.
Erasmus von Rotterdam
Die Menschheit bietet in ihrem großen Ganzen ein Gemenge von niedrigen, selbstsüchtigen, dem Tiere bloß darin überlegenen Wesen dar, daß ihr Egoismus überdachter ist. Aber mitten in dieser gleichmäßigen Gewöhnlichkeit erheben sich doch Säulen zum Himmel und zeugen für eine edlere Bestimmung.
Ernest Renan
Es macht gar keine Freude, wenn man bemerkt, daß unsere Feinde auch Freunde haben.
Ernst Ferstl
In der Brust eines jeden Menschen schläft ein entsetzlicher Keim von Wahnsinn. Ringt mittelst aller heitern und tätigen Kräfte, daß er nie erwache!
Ernst von Feuchtersleben
Liebe muss wie das Feuer immer wieder angefacht werden. Sie stirbt, wenn sie zu hoffen oder zu fürchten aufhört.
François de La Rochefoucauld
Beim modernen Ultimatum droht man nicht mit Krieg, sondern mit Hilfe.
George F. Kennan
Die Menschen, und nicht die Natur, machen ein Land heimisch.
Hans Christian Andersen
Wer sichere Schritte tun will, muß langsam gehen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Sehnsucht ist es, die uns're Seele nährt und nicht die Erfüllung. Und der Sinn uns'res Lebens ist der Weg und nicht das Ziel.
Julius Langbehn
Keine Grobheit, keine Beleidigung schmerzt wie eine formvolle gesellschaftliche Lüge aus liebem Munde; das sickert wie kaltes Eiswasser hinab ins heiße Herz – es soll nur kühlen, doch das Herz erstarrt daran.
Luise Bähr
Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge.
Marcus Tullius Cicero
Jedes Volk glaubt, das auserwählte zu sein.
Romain Rolland
Der Selbstzweifel ist die gesündeste Form des Egoismus.
Stefan Schütz
Wir haben eine besondere Verantwortung für das Ökosystem dieses Planeten. Indem wir andere Arten schützen, sichern wir unser eigenes Überleben.
Wangari Maathai
Das Öl der Lebenslampe ist die Lust am Leben.
Wilhelm Jordan