In der Heimat kannst du keine Prophezeiungen verkaufen.
Aristophanes
Eine Gans wird so lange gerupft, wie sie Federn hat.
Anonym
Die Frau, die einen bewegt – läßt man stehen.
Bruno Ziegler
Alles, was auf Erden geschieht, ist von Einem überweltlichen heiligen Wollen geleitet und hat die Ehre Gottes zum letzten Ziel.
Carl Heinrich Cornill
Die Erinnerung ist der irdische Kampf mit der Zeit.
Eduard Spranger
Tief denkende Menschen kommen sich im Verkehr mit anderen als Komödianten vor, weil sie sich da, um verstanden zu werden, immer erst eine Oberfläche anheucheln müssen.
Friedrich Nietzsche
Wechsel heißt das Weltschicksal.
Friedrich Rückert
Dann erst genieß ich meines Lebens recht, wenn ich mir's jeden Tag aufs neu' erbeute.
Friedrich Schiller
Fromme Büßung kauft den Zorn des Himmels ab.
Man muß einen Fehler mit Anmut rügen, und mit Würde bekennen.
Ich komme vom Christkindelsmarkt, überall Haufen zerlumpter, frierender Kinder, die mit aufgerissenen Augen und traurigen Gesichtern vor den Herrlichkeiten aus Wasser und Mehl, Dreck und Goldpapier standen. Der Gedanke, daß für die meisten Menschen auch die armseligsten Genüsse und Freuden unerreichbare Kostbarkeiten sind, macht mich sehr bitter.
Georg Büchner
Kürze ist erforderlich, um den Gedanken fortlaufen zu lassen.
Horaz
Aber im höhern Sinne kommt doch alles darauf an, welchen Kreis das Genie sich bezeichnet, in welchem es wirken, was es für Elemente zusammenfaßt, aus denen es bilden will.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur heute, heute nur laß dich nicht fangen, So bist du hundertmal entgangen.
Eine Banalität treibt manchmal Menschen auseinander, eine Katastrophe bringt sie wieder zusammen.
Leopold Koch
Oma, das Ideal jugndlicher Geldschlucker.
Manfred Hinrich
Man weiß und macht eigentlich nur, was man wissen und machen will. Die Schwierigkeit ist nur, dies zu finden. Genaue Beobachtung des ersten Moments der erscheinenden Velleität, der gleichsam der Keim ist, wird uns überzeugen, das hier schon alles drin liegt, was sich nachher nur entwickelt und abklärt. (Kraftloses, zögerndes Wollen; Wunsch, der nicht zur Tat wird.)
Novalis
Ein echter Freund enthüllt uns in wechselnden Lagen verschiedene Seiten seines Wesens, aber immer giebt er uns etwas, was ihn uns noch lieber macht. So muß auch ein gutes Buch wirken. Sagt es schon das erste Mal alles, dann wird es uns nie ein Freund werden. Aber bei Freunden und bei Büchern muß man auch Schwächen ertragen lernen. Oft verknüpfen solche noch fester, als die Vorzüge.
Otto von Leixner
Vertraue dem Phoenix nicht, bevor er sich aus der Asche erhoben hat.
Pavel Kosorin
Tue nichts im Zorn! Warum in dem Augenblick an Bord gehen, in dem ein rasender Sturm das Meer aufwühlt?
Sprichwort
Wenn Krieg ist, denkt man über ein besseres Leben nach, wenn Frieden ist, über ein bequemeres.
Thornton Wilder