Wie jeder zu sich selbst, so verhält er sich auch zu seinem Freunde.
Aristoteles
Zyniker: Ein Lump, dessen fehlerhafte Sicht der Dinge sieht, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten. Daher rührt der skythische Brauch, einem Zyniker die Augen auszustechen, um seinen Sehfehler zu korrigieren.
Ambrose Bierce
In der Rosenknospe ist alles vorbereitet, aber Duft und Farbe entstehen erst im Licht.
Berthold Auerbach
Gott sei mir Sünder gnädig.
Bibel
Wer ist denn mein Nächster?
Einfach unglücklich sein genügt nicht, du musst auch wissen wie.
Djuna Barnes
Was dem Emporkömmling fehlt, ist der Geschmack, sein Glück zu zeigen.
Emanuel Wertheimer
Das Gift, an dem die schwächere Natur zugrunde geht, ist für den Starken Stärkung, und er nennt es auch nicht Gift.
Friedrich Nietzsche
Gegen hohe Beamte bekommt man niemals Recht, sobald die Willkür sich hineinmischt.
Giacomo Casanova
Kein Zweck kann so groß sein, daß man dafür die Wahrheit verraten dürfte.
Herman Schell
Es kommt alles wieder, was nicht zu Ende gelitten ist.
Hermann Hesse
Da wir noch sprechen, ist schon entflohen die neidische Zeit: Greife den Tag, nimmer traue dem nächsten.
Horaz
Gefangene werden eingesperrt, um uns vor Ihnen zu schützen. Wer schützt eigentlich die Gefangenen vor uns?
Horst A. Bruder
Mit einem kritischen Freund an der Seite kommt man immer schneller vom Fleck.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Logiker operiert, der Metaphysiker betrachtet.
Joseph Joubert
Das Lächeln wohnt nur auf den Lippen, aber das Lachen hat seinen Sitz und seine Anmut in den Zähnen.
Soll unser Muttersprache Fluß versumpfen und verstocken, Weil ihm den eignen Lauf versperrt der Wust von fremden Brocken?
Joseph Victor von Scheffel
Durch Abwechslung kann nur gewinnen, was keinen bleibenden Wert hat.
Lothar Schmidt
Die Änderung, die unser Naturell im Laufe des Lebens erfährt, sieht manchmal aus wie eine Änderung unseres Charakters.
Marie von Ebner-Eschenbach
Alles in der Welt kann von den verschiedensten Seiten angesehen werden. Gerade weil dem so ist, liegt alles auf Erden viel offener und sozusagen wehrloser da, als der Mensch in seiner täglichen Verwirrung sich einzubilden pflegt.
Wilhelm Raabe
Merke: Aus allem läßt sich das Beste machen, sogar aus dem noch gar nicht Vorhandenen.
Wolfgang Mocker