Ein Trieb ist oft ein Eselstreiber.
Arthur Feldmann
Ein zänkisches Weib ist wie ein immer durchtriefendes Dach.
Abraham a Sancta Clara
An nichts mehr gern denken heißt den Tod rufen.
Carl Ludwig Schleich
Bemüh dich nicht, alles wissen zu wollen, sonst lernst du nichts.
Demokrit
Jeder Mensch von Genie hat seine Verleumder.
Edgar Allan Poe
In deinem Greisenalter bist du so, wie ich dich zu sein mahne, und du hast erkannt, was es bedeutet, für sich selbst und für Hellas zu philosophieren. Ich freue mich mit dir.
Epikur
So war es Mode, ein eifriger Priester Dianens zu erscheinen, sobald einmal der grüne Rock angezogen war. Jetzt ist es Mode, verächtlich die Nase zu rümpfen, wo nur von Jagen die Rede ist, mit Brillen und Regenschirmen, statt mit Büchse und Büchsenranzen in den Wald zu gehen, den für untauglich zum Forst zu erklären, welcher Gefallen an der Jagd findet.
Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil
Wie manche Leute leben, so haben sie noch nie gearbeitet.
Gerd W. Heyse
Spione sind gewöhnlich in den besten Kreisen zu Hause.
Gustave Flaubert
Unrecht hat der Wolf nur, wenn er nicht der Stärkere ist.
Jean de La Fontaine
Strenge Moralisten sagen: Um glücklich zu sein, muß man alle Leidenschaften aus sich verdammen. Dieser Rat ist ungefähr so gut, als wie wenn man einem, der über enge Stiefel klagt, sagt, er soll sich beide Füß' amputieren lassen, damit er kein Verdruß mehr hat.
Johann Nestroy
Wir sollten jede Not als einen Vertrauensbeweis Gottes betrachten.
Johannes von Müller
Euer Bewußtes dürfte mit meinem Unterbewußten nicht viel anfangen können. Aber auf mein Unterbewußtes vertraue ich blind. Es wird mit eurem Bewußten schon fertig.
Karl Kraus
Die Summe der Einzelinteressen ergibt nicht das Gemeinwohl, sondern Chaos.
Manfred Rommel
Wir könnten Menschen sein. Einst waren wir schon Kinder.
Max Frisch
Wonach das Herz verlangt, gesteht der Mund nicht ein, jedoch der Liebende errät's auch aus dem Nein.
Molière
Das innere Ohr ist der Gastgeber des Herzens, wenn es zum Lauschen auf Besuch kommt.
Peter Horton
Die Kraft in der geistigen Welt ist reines Sein und vollkommene Schönheit; denn wo wäre das Schöne, das des Seins beraubt wäre und wo das Sein, das der Schönheit beraubt wäre? Denn wo das Schöne aufhört, da hört auch das Sein auf! Darum ist das Sein begehrenswert, weil es mit dem Schönen identisch ist, und das Schöne so liebenswert, weil es das Sein ist.
Plotin
Die Zeit geht so schnell und ich habe es längst aufgegeben, mit ihr um die Wette zu laufen.
Rainer Maria Rilke
Vertrauen wächst, wenn wir so reden, wie wir denken.
Rita Süssmuth
Glückliche Kindheit! Alle späteren Lebensalter, die eine einsame Minute fröhlich verträumen wollen, lassen dich vor sich aufsteigen, und träumt nicht sogar die Menschheit von einem "goldenen Zeitalter", einer längst untergegangenen glücklichen Kinderwelt.
Wilhelm Raabe