Seine Gedanken nicht klar auszudrücken ist entweder Leichtfertigkeit, Feigheit oder ein bewußtes Verbrechen. Dieses letztere ist häufiger als man ahnt. Nicht nur Politiker und Pfaffen, auch Literaten pflegen es zu begehen.
Arthur Schnitzler
Lerne Widerspruch ertragen. Sei nicht aus schwacher Eitelkeit und törichtem Dünkel eingenommen von Deinen Meinungen.
Adolph Freiherr Knigge
Baulärm war früher Krach, heute ist er Wachstumsmusik.
Alfred Biolek
Mir kommt es so vor, als würde ganz Deutschland auf dem Klo sitzen und stöhnen. Man weiß genau, was passieren muss, damit es endlich mal weitergehen kann, aber der Deutsche sitzt da und schimpft, dass kein Klopapier da ist und er deshalb nicht kann. So ist Deutschland.
Christoph Schlingensief
Die Zugabe von Arbeitskräften an ein verspätetes Projekt verspätet es weiter.
Edward A. Murphy
Der Regen säuberte die steile Häuserwand, Ich schreibe auf den weißen, steinernen Bogen Und fühle sanft erstarken meine müde Hand Von Liebesversen, die mich immer süß betrogen.
Else Lasker-Schüler
Ein Ziel lernt man erst so richtig auf dem Weg zu ihm kennen.
Ernst Ferstl
Angesichts einer Schöpfung, in der alle Geschöpfe fressen und gefressen werden, liegt die Vermutung nahe, dass auch der Urheber frißt.
Hans Henny Jahnn
Freundschaft gibt es nur zu zweit, jeder Dritte ist der Störende.
Hans Thoma
Als Adam das Paradies verlor, glitt mit ihm ein Abglanz der ewigen Wahrheit mit in die Welt des Scheins hinaus, der kann in der Menschheit, wie dunkel es auch oft um sie wird, nie ganz verlöschen.
Hermann Bahr
Liebe könnte mir helfen, doch der traue ich nicht mehr.
Hermann Löns
Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet.
Khalil Gibran
In der Natur ist kein Irrtum, sondern wisse, der Irrtum ist in dir.
Leonardo da Vinci
Gutes tut man nur, wenn man nicht weiß, daß man es tut.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Für alle Handwerker aber gilt der Satz, dass die persönliche Tüchtigkeit, der Fleiß und die Geschicklichkeit des Einzelnen die hauptsächlichsten Bedingungen des Fortkommens bilden.
Lorenz von Stein
In der Liebe gilt es wie im Krieg: Wehe dem Verlierer.
Napoléon Bonaparte
Das Ausländische hat immer einen gewissen vornehmen Anstrich für uns.
Otto von Bismarck
Die Geige und der Mensch sind die heikelsten Instrumente in Bezug auf die Stimmung; bei jener aber kann man die zerrissenen Saiten wieder aufziehen, bei diesem nicht.
Peter Sirius
Schade um der Erde Pracht, wenn kein empfindsames Herz dankbar ihr entgegen lacht.
Sprichwort
Unter Weisen sind die Intelligenten die Dummen.
Werner Mitsch
Wer fähig ist, in Muße zu leben, der kann nicht anders, als in Muße sein; wer nicht fähig ist, in Muße zu leben, der vermag die Muße nicht zu ertragen.
Zhuangzi