An einem Meeresufer spazieren wandeln und in einem Regentümpel daneben ersaufen; – das ist ein wahrhaft tragikomisches Schicksal.
Arthur Schnitzler
Wer immer in Zerstreuungen lebt, wird fremd in seinem eignen Herzen.
Adolph Freiherr Knigge
Ein des Englischen noch unkundiges Ehepaar bestieg einen der doppelstöckigen Busse, sie bekam unten einen Platz, er mußte aufs Oberdeck, und als der Schaffner kassieren wollte, bekam er von der Frau die Auskunft: The Lord above will pay.
Anonym
Der Zufall ist eine böse Macht, der man so wenig wie möglich anheimstellen soll.
Arthur Schopenhauer
Ihr säet viel aus und bringt wenig ein; ihr eßt, aber werdet nicht satt; ihr trinkt, aber bekommt nicht genug; ihr kleidet euch, aber ihr habt nicht warm, und wer sich um Lohn verdingt, verdient einen löchrigen Beutel.
Bibel
Die Gemeinschaft Gottes mit den Menschen ist eine Wirklichkeit, die sich nicht beweisen, aber erfahren läßt.
Friedrich Hebbel
Wohl bin ich ein Wald und eine Nacht dunkler Bäume: doch wer sich vor meinem Dunkel nicht scheut, der findet auch Rosenhänge unter meine Zypressen.
Friedrich Nietzsche
O was ist glückseliger, als frei von Sorgen zu sein!
Gaius Valerius Catull
Der Weg des geringsten Widerstandes ist mit schöner Unverbindlichkeit gepflastert.
Gerd W. Heyse
Man soll im Leben nicht auf fremde Hilfe vertrauen, und man soll Freundlichkeit anderen nicht erweisen, damit sie vergolten wird.
Gustav Freytag
Die schmerzlichsten Verluste bereiten sich Menschen, die nicht verlieren können.
Horst A. Bruder
Das Klassische nenne ich das Gesunde und das Romantische das Kranke.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein leichter Sinn trägt alles!
Die berufliche Frage ist bei mir eigentlich nie ganz gelöst worden.
Loriot
Mach zur Geborgenheit den Tag, in dem ich hänge. Und drängen Dienst und Zeit, gib Freiheit im Gedränge.
Martin Luther
Die Männer verschließen ihr Herz nur deshalb, damit niemand sieht, daß nichts drin ist.
Moritz Gottlieb Saphir
Das Hauptproblem für einen Atheisten beginnt, wenn er schön angezogen in einem Sarg liegt und nicht weiß, wohin er jetzt gehen soll.
Robert Lembke
Ein Narr, der Kindern geben wollte, womit er selbst sich fristen sollte.
Sebastian Brant
Die Entwicklung der Medien hat natürlich auch die Bereitschaft mancher Politiker gesteigert, zu reden wie die Wasserfälle.
Steffen Seibert
Im Menschenleben ist's wie im Würfelspiel: Fällt auch der Wurf nicht so, wie du ihn am meisten wünschst, so muß die Kunst verbessern, was der Zufall bot.
Terenz
Die unbegrenzte Macht verdirbt ihren Besitzer, und das weiß ich: wo das Gesetz aufhört, fängt die Tyrannei an.
William Pitt