Hüte dich vor den Bescheidenen; du ahnst nicht, mit welch gerührtem Stolz sie ihre Schwächen hegen.
Arthur Schnitzler
Trenne deine Zunge nicht von deinem Herzen. Dann wird alles, was du tust, gelingen.
Amenemope
Die Inkarnation ist nichts andres als die tatsächliche, sinnliche Erscheinung von der menschlichen Natur Gottes.
Anselm Feuerbach
Zu erkennen, daß man die Fakten ignoriert, ist ein großer Schritt in Richtung Weisheit.
Benjamin Disraeli
Was wird mit den Menschen geschehen, die das Geringste verachten und an das Größte nicht glauben?
Blaise Pascal
Es nützt mir doch mein bestes Grundrecht nichts, wenn ich konkret fürchten muss, dass abends in der U-Bahn eine Bombe hochgehen kann.
Brigitte Zypries
Für den Trägen gibt es nichts Aufreizenderes als die unaufhörlich fortschreitende Zeit. Er fühlt, wie sie über ihn hinweggeht, und stammelt ihr in dumpfem Ingrimm seine Verwünschungen nach.
Christian Morgenstern
Wer sich gegen das Bedrohende in den äußeren Verhältnissen am besten zu rüsten versteht, der macht sich das, was er kann, zu Verbündeten; was er nicht zu Verbündeten machen kann, das macht er sich wenigstens nicht zu Fremden; was er nicht einmal so weit bringt, damit tritt er überhaupt nicht in Beziehung und stützt sich auf das, was zu solchem Tun nützlich ist.
Epikur
Die Geschichte ist unmöglich, wenn man nicht offen zugibt, daß es mehr als einen Maßstab für die Aufrichtigkeit gäbe.
Ernest Renan
Die Schnecke kann nicht springen. Die Schnecke kann nicht singen. Sie weiß nicht, wie man englisch spricht. Doch traurig ist sie deshalb nicht.
Frantz Wittkamp
Makrobiotik ist ein Weg zum Glück.
Georges Ohsawa
Es gibt eine Art körperlicher Bewegungen, deren unbeholfenes Tempo und mit Gewalt erzwungenes Federn ein gewisses Alter unbarmherzig enthüllen.
Honore de Balzac
Was das spätere Bild im Betrachter auslösen soll, muss schon vor dem Auslösen empfunden werden.
Klaus Ender
Kann die Hoffnung nicht zu Fuß gehn, lass sie fahren.
Manfred Hinrich
Froschkönigsperspektive: der Kuß.
Der Wind des Leids vertreibt die Insekten der Launen.
Michael Rumpf
Des Weibes Krone Des Frauenherzens schönste Blüte, Des Weibes Krone ist die Güte.
Otto von Leixner
Wir haben so viel Ungeklärtes auf dieser Welt; damit das so bleibt, haben wir die Wissenschaft.
Otto Waalkes
Wie man an die Wirklichkeit herangeht, ist für das ausschlaggebend, was man finden kann.
Paul Watzlawick
Man spricht so viel davon, daß der Mensch ein geselliges Tier sei; im Grunde ist er ein Raubtier, worüber man sich nicht bloß durch die Betrachtung seines Gebisses vergewissern kann. Das ganze Geschwätz von Geselligkeit und Gemeinschaft ist deshalb teils eine vererbte Heuchelei, teils eine ausgesuchte Hinterlist.
Søren Kierkegaard
Wann werde ich mal so reich sein, daß ich mit niemandem erzwungene Beziehungen zu unterhalten brauche?
Stendhal