Wie oft – bei uns noch öfter als bei andern – halten wir für Stärke des Charakters, was am Ende doch nichts anderes ist als Schwäche des Gefühls.
Arthur Schnitzler
Das sind die rechten Katzen, die vornen lecken und hinten kratzen.
Abraham a Sancta Clara
Jedes Ding ist als Erscheinung, als Objekt, durchaus notwendig: Dasselbe ist an sich Wille, und dieser ist völlig frei, für alle Ewigkeit.
Arthur Schopenhauer
Das Leben ist schön, zum Verrücktwerden schön. Nicht, dass es das wäre, aber ich sehe es so.
Bohumil Hrabal
Manche rüsten sich ein Leben lang für das Leben und bemerken dabei nicht, daß uns allen das Gift des Werdens als ein todbringendes eingegeben ist.
Epikur
Das heutige politische Leben wird leider stark von den anpassungsfähigen und geländegängigen Typen bestimmt.
Franz Josef Strauß
Was in der Schule selbst unterrichtet werden kann, verwerfe man nicht in die Privat-Aufgabe. Häusliche Aufgaben charakterisieren häufig den ungeschickten oder bequemen Lehrer, welcher die Schwierigkeiten gerne von sich auf die Schule wälzt.
Friedrich Heinrich Christian Schwarz
Jetzt sucht man überall Weisheit auszubreiten, wer weiß, ob es nicht in ein paar hundert Jahren Universitäten gibt, die alte Unwissenheit wiederherzustellen?
Georg Christoph Lichtenberg
Es ist besser, auf zehn Seiten keine Dummheiten zu Wort kommen zu lassen, als Unsinn prägnant in einen Satz zu fassen. Auf Kürze allein darf sich kein Aphorismus etwas einbilden.
Gregor Brand
Am Rande der Verzweiflung blüht die Hoffnung am üppigsten.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Lieben ist eine Schwäche, davon genesen ist auch eine Schwäche. Man tröstet sich und ist genesen: unser Herz ist nicht reich genug, immer zu weinen und immerfort zu lieben.
Jean de la Bruyère
Man feiere nur, was glücklich vollendet ist! Alle Zeremonien zum Anfange erschöpfen Lust und Kräfte, die das Streben hervorbringt.
Johann Wolfgang von Goethe
Anatomieren magst du die Sprache, doch nur ihr Kadaver; Geist und Leben entschlüpft flüchtig dem Skalpell.
Die Bösen müßten vor den Guten Angst haben, aber doch nicht die Guten vor den Bösen!
Johannes Bosco
Um wahrhaft Großes zu vollbringen, gehört aber freilich ein Genie, welches sich niemand erringen kann, sondern das dem Beglückten vom Himmel her unbewusst zu Teil wird.
Karl Friedrich Schinkel
Wer die Macht hat, wird frech.
Manfred Hinrich
Ein großes Licht wird sein, und alles, was hier schön ist, wird dort nichts sein. Unsere Augen werden glänzen wie fein Silber, unser Leib wird leicht dem Willen folgen, wie ein Flaum.
Martin Luther
Ein Diplomat vertraute mir's an: Unter gewissen Umständen spielt in der Politik sogar die Ehrlichkeit eine Rolle.
Otto Weiß
Als die Weisheit noch ein Baby war, hieß sie Erinnerung.
Peter Horton
Die Ehe zwischen zwei Menschen, die sich lieben, ist ein Himmel, wie soll der Himmel immer wolkenlos sein?
Peter Rosegger
Nicht jeder, der einen Vogel hat, ist ein Star.
Werner Mitsch