Der brennt am heißesten von allen Schmerzen, der fahl vom Feuer der Verachtung schwelt.
Arthur Schnitzler
Wenn die Augen sehr lange dasselbe betrachten, sehen sie es nicht mehr.
B. Traven
Gott hat mich con amore geschaffen, wie sollte ich da im Mindesten mich gegen dieses con amore auflehnen. Gefällt es ihm, so gefall ich mir noch besser.
Bettina von Arnim
Deutschland erwache!
Dietrich Eckart
Das, was war, wirkt auf uns allemal tiefer als das, was ist.
Egon Friedell
Man beneidet manchen um das, worum er sich bedauert.
Emanuel Wertheimer
Es ist ein sehr altes Wort, daß wir nie eine Sache kennen, wenn wir nicht ihre Anfänge kennen.
Friedrich Max Müller
An der Krone funkeln die Perlen nur, und freilich nicht die Wunden, mit denen sie errungen ward.
Friedrich Schiller
Rasch im Flug die Freud' umarmen, leise nur den Mund ihr berühren, wie die Biene Nektarblumen berührt, o Freund! Versetzt uns unter die Götter!
Friedrich von Matthisson
Wie leicht kann doch ein Mann ein Weib glücklich machen, das ihn liebt!
George Hesekiel
Wo ist dein Selbst zu finden? Immer in der tiefsten Bezauberung, die du erlitten hast.
Hugo von Hofmannsthal
Die wahre Freundschaft hat nur zwei Gesetze: Erstens, daß einer des anderen Freund sei; zweitens, daß er's von ganzem Herzen sei. Diese Gesetze sind nicht erdichtet, sie sind im Wesen der Freundschaft begründet.
Johann Michael Sailer
Der, der Verstand hat, schreibt mir Verständnis zu und der Dumme Dummheit. Ich glaube, sie haben beide recht.
Khalil Gibran
Kunst heißt Weglassen.
Leonhard Frank
Ohne Talent zur Liebenswürdigkeit kein Talent zum Glücklichsein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Im Wein ist Wahrheit, und mit beiden pflegt man anzustoßen.
Peter Sirius
Viele folgen Jesus nach bis zum Brotbrechen beim Abendmahle, aber wenige bis zum Trinken aus dem Leidenskelche.
Thomas von Kempen
Gefühl fürs Wahre, Gute und Schöne adelt die Seele und beseligt das Herz: aber was ist es, selbst dieses Gefühl, ohne eine mitempfindende Seele, mit der man es teilen kann!
Wilhelm von Humboldt
Ich laß von ihr, sie sich von mir betrügen, umlügend unsre Fehler zum Vergnügen.
William Shakespeare
Ich liebe mehr die Ehr', als ich mich vor dem Tode fürchte.
Nicht mehr denn einerlei auf einmal. Es ist dem Verstande nichts hinderlicher, als wenn man vielerlei zugleich und auf einmal lernen will, eben als wenn man Mus, Brei, Fleisch, Milch, fische in einem Hafen kochen wollte auf einmal. Sondern man soll ordentlich eines nach dem andern nehmen und das eine erst recht abhandeln, darnach zu einem andern schreiten.
Wolfgang Ratke