In der Mitte liegt die Wahrheit? Keineswegs. Nur in der Tiefe.
Arthur Schnitzler
Heute ist ein guter Tag zum Leben.
Anke Maggauer-Kirsche
Was wir an anderen Menschen am meisten bekritteln, das sind die Dinge, die uns an uns selbst mißfallen.
Anonym
Ich erbringe Leistungen für diesen Staat und soll dafür auch noch Steuern zahlen.
In jedem Subordinationsverhältnis steigt die Achtung gegen den Höheren und mit ihr sein Ansehen, wenn zu der Wahrnehmung, wie ganz er seinem Amt und Geschäft gewachsen sei, die Überzeugung kommt, daß er es mit Interesse verwalte und keine heiligere Pflicht kenne, als durchaus seinen Forderungen zu genügen.
August Hermann Niemeyer
Wenn jemand einmal zu glauben entschlossen ist, so bestärkt ihn die Absurdität der Doktrinen selbst in seinem Glauben.
Franciscus Junius
Die schlimmste und gefährlichste Sklaverei ist diejenige, welche von den Menschen deswegen nicht mehr gefühlt wird, weil sie sich daran gewöhnt haben.
Franz von Holtzendorff
Da speit das doppelt geöffnete Haus Zwei Leoparden auf einmal aus. Die stürzen mit mutiger Kampfbegier Auf das Tigertier.
Friedrich Schiller
Der schönste gestirnte Himmel sieht durch ein umgekehrtes Fernrohr leer aus.
Georg Christoph Lichtenberg
Ausgewogenheit: Alles versprechen - nichts halten.
Gerd W. Heyse
Ein Journalist ist jemand, der nachmittags in einem Artikel die Patentlösung für ein Problem vorstellt, von dem er morgens noch nie etwas gehört hatte.
Gerhard Kocher
Die Zukunft ist die Ausrede all jener, die in der Gegenwart nichts tun wollen.
Harold Pinter
Wenn ich um jedes Ei so kakelte, mirakelte, spektakelte, was gäb's für ein Geschrei.
Heinrich Seidel
Balance der Partnerschaft: vom anderen nicht mehr verlangen als von sich selbst.
Henriette Hanke
Alles ist einfacher, als man denken kann, zugleich verschränkter, als zu begreifen ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Manch Verstecktes ist auf Entdecken durch Erfinden angewiesen.
Manfred Hinrich
Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober.
Mark Twain
Was du zu Boden wirfst, es ist nicht Holz allein: Kannst du das Blut nicht sehn, das unaufhaltsam quillt aus rauher Rinde, die der Nymphe Leib verhüllt?
Pierre de Ronsard
Die Frau, die der Mode folgt, will den Anschein erwecken, nicht als Einzelwesen aufzutreten. Trotzdem will sie bemerkt werden.
Pitigrilli
Literatur: die Kunst, die Wahrheit zu erfinden.
Wolfgang Mocker
Ich las kürzlich Schopenhauers Auslassungen über deutsche Philosophieprofessoren. Sie täuschten, schreibt er, den Leser mit ungewöhnlichen Worterfindungen und leeren Begriffshülsen. In Ermangelung von Gedanken. Mit kühnen Kunstgriffen streuten sie dem Publikum Sand in die Augen. Sie wollten vor allem eins: imponieren, verdutzen und mystifizieren. Also ich muß sagen, so fabelhaft hat vor Schopenhauer noch keiner den Sloterdijk getroffen.