Es gehört mit zu den erotischen Bedürfnissen mancher Frauen, daß ihre Freundinnen Erlebnisse haben.
Arthur Schnitzler
Das Unglück flieht jeden Feigen als einen Gegner, der unter seiner Würde ist; aber es mißt sich mit jedem Starken, der ihm die Stirn bietet und den Kampf erschwert.
Adam Weishaupt
Das Leben ist ein Pensum zum Abarbeiten: in diesem Sinne ist defunctus ein schöner Ausdruck.
Arthur Schopenhauer
Von jedem Menschen geht ein Lichtstrahl aus, der direkt in den Himmel reicht, und wenn zwei Seelen einander finden, die dazu vorherbestimmt sind, vereinen sich die Lichtstrahlen, und ein einziger hellerer Strahl geht von diesem vereinten Wesen aus.
Baal Schem Tov
Alt sein heißt für mich immer: fünfzehn Jahre älter als ich.
Bernard Mannes Baruch
Du kannst solange in Zuverlässigkeit investieren, bis entweder die Kosten eines Fehlers überstiegen sind oder jemand darauf besteht, mal sinnvolle Arbeit zu tun.
Edward A. Murphy
Es gibt ein Alter, in dem man Sorgen hat, versäumte Sünden nachzuholen.
Emanuel Wertheimer
Lebenslauf und Laufbahn haben so wenig miteinander gemein, wie der Stammbaum mit dem Baumstamm.
Emil Baschnonga
In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann die Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.
Heinrich Heine
Nicht: Wie geht es uns – wie geht es Gott?
Hermann Kutter
Die Bestie steckt in dem Menschen; man muß ihr zuweilen einen Brocken hinwerfen.
Johann Jakob Mohr
Er geht nicht in die Kirche, auch nicht zum Abendmahl, betet auch selten. Denn, sagt er, ich bin dazu nicht genug Lügner.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Umsturz der materiellen Ordnung, was wir Revolution nennen, ist nur entweder das letzte Symptom eines langen Entwicklungsprozesses oder der Ausgangspunkt für einen solchen eben erst beginnenden.
József Eötvös
Je weniger sich die Leute zu sagen haben, desto höher werden ihre Telefonrechnungen.
Klaus Klages
Verachtung hat es lediglich mit dem Verstande zu tun und dieser ist deshalb um so schneller mit sich einig und fertig.
Martin Heinrich
Die beste Weisheit ist, nach der die Zweifler trachten: Mir schenkt sie wenigstens den wichtigsten Gewinn. Ich bin nicht mehr so stolz, die Thoren zu verachten, Seitdem ich zweifeln muß, ob ich ein Weiser bin.
Moritz August von Thümmel
Die Aufgabe des Künstlers ist es, zu erfinden, und nicht, zu registrieren. Es gibt keine solche Menschen. Wenn es deren gäbe, würde ich nicht über sie schreiben. Das Leben verdirbt durch seinen Realismus stets der Kunst ihren Gegenstand. Der höchste Genuß des Dichters ist es, das Nichtexistierende zu gestalten.
Oscar Wilde
Es ist freilich ein Wahn, zu glauben, daß der Krieg zwischen dem Nichtigen, Falschen und dem Echten, Wahren mit der Niederlage des Gemeinen endigen müsse: auch das Gemeine ist ewig; aber bekämpft muss es werden. Und das geschieht am besten dadurch, daß man das Echte fördert, hierin ist Lässigkeit Verbrechen.
Richard Wetz
Das wahre Vaterland ist das Land, wo man die meisten Menschen trifft, die einem gleichen.
Stendhal
Guter Rat ist teuer. Selbst Politiker können ihn nur noch in Raten abstottern.
Wolfgang Mocker
Von den Politikern können wir nicht erwarten, daß sie uns reinen Wein einschenken, aber von den Winzern.
Wolfram Weidner