Das Leben der Pflanzen geht auf im bloßen Dasein: demnach ist sein Genuß ein rein und absolut subjektives, dumpfes Behagen.
Arthur Schopenhauer
Ich verzeihe meinen Freunden, die Schlechtes über mich sagen, aber nicht denen, die es mir überbringen.
André Malraux
Der französische Dichter Malherbe hat einmal gesagt, daß er auf dem Marktplatz mehr Metaphern höre, als er in der Dichtung lese. (Stramme Jungs zum halben Preis! hörte ich neulich auf dem Markt in Köln-Nippes. Gemeint waren - Melonen.)
Anonym
Das Schachspiel übertrifft alle anderen Spiele so weit wie der Chimborasso einen Misthaufen.
Wir dürfen einen zweiten Fall Lehman Brothers nicht zulassen.
Christian Lindner
Keines Tempels heitre Säule zeuget, daß man Götter ehrt.
Friedrich Schiller
Dieses Wort sollte eigentlich Dräustigkeit (von Dräuen oder Drohen), nicht Dreistigkeit geschrieben werden; weil der Ton, oder auch die Miene eines solchen Menschen andere besorgen läßt, er könne auch wohl grob sein.
Immanuel Kant
Mir ist das Menschliche im Tier lieber als das Tier im Mensch!
Jens Roth
Analyse und Schlussfolgerung der Datenaufzeichnung sind heutzutage neunzig Prozent unseres Geschäftes.
Johnny Herbert
Es ist gut zu geben, auf eine Bitte hin, doch besser ist es, ungebeten zu geben, aus Verständnis für des anderen Not.
Khalil Gibran
Wo Inhalt ist, fügen sich die Formen von selbst.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Frieden - Militärkriegspause.
Manfred Hinrich
Eine Abwrackprämie für Fahrräder und Rollatoren würde ich nicht empfehlen.
Michael Hüther
Ein Kunstwerk lebt durch Anschauung, stirbt durch Kritik.
Paul Richard Luck
Mancher ward uns zum Selbstmörder, nachdem er es satt hatte, die Zeit totzuschlagen.
Peter Sirius
Und da er sah einen Schädel auf dem Wasser treiben, redete er ihn an und sprach: Weil du ertränkt hast, ertränkte man dich, und die dich ertränkten, werden ertrinken.
Talmud
Wir alle tragen Wunden, und Lob ist, wenn nicht heilender, so doch lindernder Balsam für sie.
Thomas Mann
Alles Unheil dieser Welt kommt vom falsch verteilten Geld.
Werner Mitsch
Viele Menschen trinken, um ihre Nüchternheit besser ertragen zu können.
Aber mit der Zeit wirst du alt, dann siehst du den Tod. Dann begreifst du, dass nichts nichts nicht Macht noch Ruhm, Reichtum, Genuss oder Schmerzlosigkeit soviel wert ist wie die einfache Fähigkeit zu atmen, wie das einfache Am-Leben-sein bei aller Qual des Sich-erinnern-müssens und allem Leid durch den unwiederherstellbaren, abgenutzten Körper; nur zu wissen, dass man am Leben ist.
William Faulkner
Je länger ein großes Glück andauert, desto kleiner wird es.
Wolfgang Mocker