Einen großartigen Beweis von der erbärmlichen Subjektivität der Menschen liefert die Astrologie, welche den Gang der großen Weltkörper auf das armselige Ich bezieht.
Arthur Schopenhauer
Wenn wir viel sagen wollen, nehmen wir wenig Worte, wenn alles – gar keine.
August Pauly
Selbstanklagen macht nichts besser. Je tiefer sie greifen, umso verlässlicher enden Sie in Selbstzufriedenheit.
Elias Canetti
Für den Einsamen ist schon Lärm ein Trost.
Friedrich Nietzsche
Die rasche Tat der heft'gen Liebe rannte der zaudernden Vernunft zuvor.
Friedrich Schiller
Ohne Mut zur Niederlage keine Sternstunde.
Friedrich Schirmer
Ich spreche hier nicht ex cathedra; ich bringe Streitbares in Strittiges ein - aber es ist nicht fertig, sondern will Gespräch.
Friedrich Schorlemmer
Die Bürgermeisterwahl Die Stimme Bavs gab ihm den Wert, Und Bav, ihr wißts, entschied sonst wenig. So wiehert' einst Hydaspes Pferd, Und sieh, der Reiter wurde König.
Gerhard Anton von Halem
Ich halte das russische Imperium nicht für reformfähig. Es muss sich ungefähr so halten, wie es ist, oder es löst sich auf.
Golo Mann
Ich vergleiche Tennis am liebsten mit Schach: je eleganter die Züge sind, desto besser - aber den letzten Zug will ich machen.
Gustavo Kuerten
Lauter und rein sich halten, gibt mehr Wissen denn Studieren.
Heinrich Seuse
Alle Unfälle des Lebens sind nur das, wozu wir sie machen, und jedes Übel ist uns das, wofür wir es halten. Was man für kein großes Unglück hält, ist auch keins.
Heinrich Zschokke
Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich ein Gewissen hat, einen Arzt, der für mich Diät beurteilt, und so weiter, so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen.
Immanuel Kant
Wahre Freigebigkeit besteht nicht darin, viel zu geben, sondern zur rechten Zeit zu geben.
Jean de la Bruyère
Nächst der Wahrnehmung ist das Gedächtnis für ein denkendes Wesen das notwendigste. Seine Bedeutung ist so groß, daß, wo es fehlt, alle unsere übrigen Fähigkeiten großenteils nutzlos sind, in unseren Gedanken, Schlußfolgerungen und Erkenntnissen könnten wir nicht über die gegenwärtigen Objekte hinauskommen, ohne den Beistand unseres Gedächtnisses.
John Locke
Nicht die Politik, das heißt, nicht die Sorge um das Gemeinwohl verdirbt den Charakter, sondern ein verdorbener Charakter verdirbt die Politik.
Julius Raab
Wir stecken mitten im Abschiedskampf.
Mario Basler
Es gibt ein unbeschränktes Vertrauen, dessen Grenzen genau festzustellen sind.
Otto Weiß
Kluge Menschen schaffen Sprichwörter, dumme wiederholen sie.
Samuel Palmer
Wie die Triebbefriedigung Glück ist, so wird es Ursache schweren Leidens, wenn die Außenwelt uns darben läßt, die Sättigung unserer Bedürfnisse verweigert.
Sigmund Freud
Wer besser lebt, hat mehr vom Dasein.
Werner Mitsch