Ob man sich ein Idol macht aus Holz, Stein, Metall, oder es zusammensetzt aus abstrakten Begriffen, ist einerlei: es bleibt Idolatrie, sobald man ein persönliches Wesen vor sich hat, dem man opfert, das man anruft, dem man dankt.
Arthur Schopenhauer
Wenn ein Ungläubiger umschlägt, so wird er selten ein vernünftiger Christ, sondern ein fanatischer Eiferer der Kirchlichkeit.
Alban Stolz
Wie weit geht Liebe? Sie entfaltet ihre Fahnen, sie erobert ihre Reiche; im Freudenjauchzen, im Siegestoben eilt sie mit, ihrem ewigen Erzeuger zu. So weit geht Liebe, daß sie eingeht, von wo sie ausgegangen ist.
Bettina von Arnim
Auch einen Knaben erkennet man an seinem Wesen, ob fromm und redlich werden will.
Bibel
Eine rein ästhetische Wirkung wendet sich an die volle Gesundheit des Nervenlebens und zählt auf kein krankhaftes Mehr oder Weniger desselben.
Eduard Hanslick
Wenn das Leben zur Neige geht, beurteilt man es wie alle entschwundenen Genüsse: mit Undank.
Emanuel Wertheimer
Dinge zu bezweifeln, die ganz ohne weitere Untersuchung geglaubt werden, das ist die wichtigste Hauptsache allüberall.
Georg Christoph Lichtenberg
Das einzige Mittel gegen Geburt und Tod besteht darin, die Zeit dazwischen zu nutzen.
George Santayana
Die Liebe wird durch die Liebe bezahlt und die Selbstsucht durch die Selbstsucht.
Jeremias Gotthelf
Beim Übergang von der Erfahrung zum Urteil, von der Erkenntnis zur Anwendung ist es, wo dem Menschen gleichsam wie an einem Passe alle seine inneren Feinde auflauern.
Johann Wolfgang von Goethe
Aber eben daran erkennt man den Meister, daß er zu höhern Zwecken mit Vorsatz einen Fehler begeht.
Es ist traurig zu erkennen, daß ich das Glück ebenso wenig zu ertragen verstand als das Unglück.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Jeder kennt einen ungehobelten Menschen – und wer kennt einen gehobelten?
Manfred Hinrich
Das ist der kürzeste Weg: der vom Guten zum Bösen.
Martin Scherber
Für die Maya und auch noch für die heutigen Indios gibt es eine Wirklichkeit, die nicht die Wirklichkeit ist. Diese zweite Wirklichkeit existiert als eine Art Wachtraum neben den individuellen Gegebenheiten des Alltags.
Miguel Ángel Asturias
Ein Mann, der zum Ehemann paßt, den wollen die wenigsten Mädchen gern heiraten.
Moritz Goldschmidt
Kleider machen Leute - aber sie machen nicht den Menschen.
Othmar Cappelmann
Ruhm nämlich muss folgen, er darf nicht erstrebt werden.
Plinius der Jüngere
Dem abgestumpften Geist erscheint die gesamte Natur bleiern. Für den erleuchteten Geist brennt und funkelt die ganze Welt dank ihres Lichts.
Ralph Waldo Emerson
Wenn es nicht Tränen gäbe, würden Rippen verbrennen.
Sprichwort
Kinder glauben alles, Jugendliche glauben alles zu wissen, Männer bezweifeln alles, und Greise lassen alles gelten.
Ulrich Erckenbrecht