Die gewöhnlichen Leute sind damit beschäftigt, die Zeit zuzubringen; wer ein Talent hat, sie zu nutzen.
Arthur Schopenhauer
Halte nimmermehr den kecken Trotz für besser als Besonnenheit!
Aischylos
Die zur Wahrheit wandern, wandern allein.
Christian Morgenstern
Einige Zeit, nachdem ein Irrtum sich aufgeklärt hat, können die Menschen es sich nicht vorstellen, wie man ihn für richtig halten konnte.
Claude Adrien Helvétius
Es peitscht mancher seinen Gott, wo er sich peitschen sollte!
Emil Gött
Die Erde ist leicht und die Erde ist bunt. Die Erde ist weich und die Erde ist rund. Die Erde bebt und die Erde kann fliegen. Mit dir ist es schön, auf der Erde zu liegen.
Frantz Wittkamp
Ein Philosoph ist ein Mensch, der beständig außerordentliche Dinge erlebt, argwöhnt, hofft.
Friedrich Nietzsche
Der ewige Friede ist ein Traum und zwar nicht einmal ein schöner Traum. Der Krieg ist ein Element der von Gott eingesetzten Ordnung. Die edelsten Tugenden des Menschen entfalten sich daselbst: der Mut und die Entsagung, die treue Pflichterfüllung und der Geist der Aufopferung. Der Soldat gibt sein Leben hin. Ohne den Krieg würde die Welt in Fäulnis geraten und sich im Materialismus verlieren.
Helmuth von Moltke
Es ist um Gemütszustände ein kurioses Ding, ein paar zu lose oder zu schroff angespannte Nerven, und das ganze Instrumentchen ist verstimmt.
Henriette Feuerbach
Jedes Leben wird erst durch Spaltung und Widerspruch reich und blühend.
Hermann Hesse
Ich danke meinem Gott, daß er mich mein ganzes Leben hindurch einen Mann der Sehnsucht hat sein lassen.
Johann Amos Comenius
Hoffnung, Hoffnung, immer grün! Wenn dem Armen alles Fehlet, alles weicht, ihn alles quälet, du, o Hoffnung, labest ihn.
Johann Gottfried Herder
Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeinet, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin allein seine immer wachsende Vollkommenheit bestehet.
Eine dösende Katze ist das Abbild perfekter Seligkeit.
Jules Champfleury
Ich hatte eine schreckliche Vision: Ich sah ein Konversationslexikon auf einen Polyhistor zugehen und ihn aufschlagen.
Karl Kraus
Geburtstage: nummerierte Vergänglichkeit.
Markus M. Ronner
Kitsch ist Kunst, gescheitert am fehlenden Widerstand.
Sigismund von Radecki
Die Worte des Dichters sind Taten.
Sigmund Freud
Frauen waren jahrhundertelang ein Vergrößerungsspiegel, der es den Männern ermöglichte, sich selbst in doppelter Lebensgröße zu sehen.
Virginia Woolf
Armes Land! Die Luft zerreißen Jam,mer und Gestöhn, Und niemand acht drauf, der wilde Schmerz Ist Alltagsleid; die Totenglocke klingt, Und niemand fragt, für wen?
William Shakespeare
Wie selbst ein Messer aus härtestem Stahl des Schleifsteins bedarf, so braucht auch der Klügste manchmal Rat.
Zarathustra