Wenn man das Gewicht seines eigenen Körpers trägt, ohne es, wie doch das jedes fremden, den man bewegen will, zu fühlen, so bemerkt man nicht die eigenen Fehler und Laster, sondern nur die der andern.
Arthur Schopenhauer
Ich prügele mich nicht mehr. Ich habe festgestellt, daß jene, denen ich eine scheuern möchte, schon bescheuert sind.
André Brie
Furcht ist die schrecklichste der Leidenschaften, weil sie ihre ersten Anstrengungen gegen die Vernunft macht: sie lähmt Herz und Geist.
Antoine de Rivarol
Ich war in den Tagen der Schöpfung nicht zugegen und lehne es ab, für Adams und Evas Missetaten jedwede Verantwortung zu übernehmen.
Arthur Feldmann
Verliebe dich so oft wie möglich. Verlobe dich häufig. Heirate nie.
Falco
Hinten hatte er einen falschen Zopf eingebunden und vornen ein frommes Gesicht, das nicht viel echter war, auch zuweilen wie jener bei heftigen Bewegungen ausfiel.
Georg Christoph Lichtenberg
Für den Bau von Luftschlössern gibt es keine architektonischen Regeln.
Gilbert Keith Chesterton
Was helfen dem Vernünftigen Feldzüge Wider die ungeheure Weltlüge?
Heinrich Vierordt
Sachen, Sachen! Ich kann es nicht oft genug wiederholen, wir legen den Worten zuviel Gewicht bei: mit unserer geschwätzigen Erziehung erzeugen wir nur Schwätzer.
Jean-Jacques Rousseau
Bei einem gerechten Gott ist die beste Art, etwas zu verlangen, wenn man verdient, es zu erhalten.
Die deutsche Sprache ist auf einen so hohen Grad der Ausbildung gelangt, dass einem jeden in die Hand gegeben ist, sowohl in Prosa als in Rhythmen und Reimen sich dem Gegenstande wie der Empfindung gemäß nach seinem Vermögen glücklich auszudrücken.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist ganz verkehrt, vom "schwachen Geschlecht" zu reden. Dieses Wort ist nur ein Beweis der Beschränktheit, Überheblichkeit und Einbildung des Mannes.
Johannes von Müller
Das Schmieren von Politikern ist turnusmäßig durchzuführen, damit eine festgefahrene Politik immer mal wieder ins Rutschen kommt.
Loriot
Das Glück befindet sich immer auf der Seite des größten Bataillons.
Marie Marquise de Sevigne
Trittst du dem Leben wie ein Künstler entgegen, befindet sich dein Verstand in deinem Herzen.
Oscar Wilde
Die Kraft, um in der Gemeinschaft zu wirken, läßt sich nur in der Einsamkeit gewinnen.
Otto von Leixner
Zwei Dinge bedrohen ständig die Welt: die Ordnung und die Unordnung.
Paul Valéry
Der Fortschritt schraubt sich selbst immer höher: das Bedenkliche ist nur, dass der Mensch an ihm festgeschraubt zu sein scheint.
Sigmund Graff
Noch m essa hot scho mancher Faule s Schaffa vergessa.
Sprichwort
Unser Leben sei wie unser Atem: rhythmisch und leidend, stetig sich selbst erfüllend, keines Zweckes gedenkend.
Walther Rathenau
Wenn alle Menschen nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden sie bald den Gebrauch der Sprache verlieren.
William Shakespeare