Das ist eine rechte Herzenstärkung im Alter, wo die Freunde unserer Jugendzeit fast alle weggestorben sind, daß wir neue und junge Freunde finden, welche an Teilnahme und Eifer die damaligen übertreffen.
Arthur Schopenhauer
Der zivile Gesellschaftszustand ist schlechterdings unmöglich, wenn zwei Bedingungen fehlen: kraftvolle Selbstbethätigung und Selbstbehauptung aller um die Existenz ringenden Subjekte und Hingebung an das Ganze nebst Freiheitsbeschränkung durch Recht und Moral im Interesse der Erhaltung des Ganzen.
Albert Schäffle
Die größte Strafe für alle, die sich nicht für Politik interessieren, ist, daß sie von Leuten regiert werden, die sich für Politik interessieren.
Arnold J. Toynbee
Wer auf guten Rat hört, der ist weise.
Bibel
Hüten Sie sich in jedem Fall vor der unterstützten und lancierten Mittelmäßigkeit.
Denis Diderot
Das Wesentliche am Fundament für ein beglückendes Leben ist die Bereitschaft, das Glück des Augenblicks wahrzunehmen.
Ernst Ferstl
Man lebt nur, wenn man schafft.
Ernst von Feuchtersleben
Die wahre Freude des Lebens, die sich im tiefsten Leid bewährt, ist die Freude darüber, daß Gott ist und daß der Mensch Gottes Kind ist.
Ferdinand Ebner
Leicht vergessen wir unsere Fehler, an denen wir selbst schuld sind.
François de La Rochefoucauld
Ihr künftigen, ihr neuen Dioskuren, weilt ein wenig, wenn ihr vorüberkömmt, da, wo Hyperion schläft, weilt ahnend über des vergeßnen Mannes Asche, und sprecht: Es wäre wie unsereiner, wär er jetzt da!
Friedrich Hölderlin
Aus bloßem Verstande kommt keine Philosophie, denn Philosophie ist mehr denn nur die beschränkte Erkenntnis des Vorhandnen.
Wir steuern durch dieses bunte Weltgewühl, – Geleitet von Gedanken und Gefühl; – Wohl dem, in dem sich beide so verbinden, – Daß sie zum Ziel die rechten Bahnen finden!
Friedrich von Bodenstedt
Ich erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, und die Politik kennt nur ihren Vorteil.
Heinrich von Kleist
Auch hier erinnert das Läuten der Glocken unaufhörlich an die katholische Religion, wie das Geklirr der Ketten den Gefangnen an seine Sklaverei. Mitten in einem geselligen Gespräche sinken bei dem Schall des Geläuts alle Knie, alle Häupter neigen, alle Hände falten sich; und wer auf seinen Füßen stehen bleibt, ist ein Ketzer.
Man spricht ja immer nur die Erfahrung identisch aus. Was man erfährt, das ist ja eben die Erfahrung und weiter nichts dahinter.
Johann Wolfgang von Goethe
Man hat nicht Ursache, der wendischen Sprache sich zu schämen; hat doch wohl mancher der wendischen Sprache es zu danken, dass er befördert worden: wenn etliche Herren von Adel nicht wendische Bauern hätten, es stünde gar schlecht um sie. Es ist solche Sprache nicht etwa eine neue und aus vielen Sprachen zusammengeraffte und gestoppelte Sprache, wie etliche in den Linguis und historiis Unbewanderte vermeinen.
Michael Frenzel
Wer betet an? Der glaubt, erfassen zu können. Wer ist demütig? Der glaubt, die Unendlichkeit achte seiner und höre ihn.
Paul Richard Luck
Aus dem Nichts entsteht eine sehr große Legende.
Properz
Wer einer Revolution dient, gräbt das Meer um.
Simón Bolívar
Wer für den folgenden Tag sorgt, hat kein Gottvertrauen.
Sprichwort
In der sinnlichen Liebe verrät sich der Egoismus mit seinen herrischen Wünschen am deutlichsten; jedes erstrebt den Besitz des anderen, anstatt freiwillig zu geben.
Wilhelm Vogel