Arthur Schopenhauer Zitate

Kinder bedürfen ständig des Zeitvertreibes, sei er Spiel oder Arbeit. Stockt er, so ergreift sie augenblicklich Langeweile. Auch Jünglinge sind ihr noch sehr unterworfen und sehn mit Besorgnis auf unausgefüllte Stunden. lm männlichen Alter schwindet die Langeweile mehr und mehr. Greisen wird die Zeit stets zu kurz, und die Tage fliegen pfeilschnell vorüber.

Arthur Schopenhauer

Bedürfen Besorgnis Jüngling Schwinden Unterwerfen

In Deutschland wird die Verfügungsgewalt über das Kind mit der gleichen Rücksichtslosigkeit ausgeübt, die man auch sonst Minoritäten gegenüber für angebracht hält.

Alexander Mitscherlich

Er ist jung. Er liest nicht vom Blatt ab und nimmt erst recht kein Blatt von den Mund.

Anonym

Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab.

Donatien-Alphonse Marquis de Sade

Die Ehe ist ein Gefängnis, in dem sich wenigstens die Zelle frei bewegen darf.

Elmar Kupke

Am feinsten lügt das Plausible.

Emil Gött

In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.

Friederike Kempner

Ich bin der erste Justitiarius über mein Land und muß Gott dermaleinst Rechenschaft geben, daß die Justiz darin gehörig verwaltet wird.

Friedrich II. der Große

Lerne leiden ohne zu klagen.

Friedrich III.

Das Licht und seine Verwandten werden in der künftigen Menschheit, wenn sie sich aus Mechanismus und Mammonismus losgerungen hat, eine bedeutendere Stellung einnehmen.

Friedrich Lienhard

Weißt du, Valerio, daß selbst der Geringste unter den Menschen so groß ist, daß das Leben noch viel zu kurz ist, um ihn lieben zu können?

Georg Büchner

Ich kann es nun einmal nicht lassen, in diesem Drama von Mathematik und Physik – die sich im Dunkeln befruchten, aber von Angesicht zu Angesicht so gerne einander verkennen und verleugnen – die Rolle des (wie ich genugsam erfuhr, oft unerwünschten) Boten zu spielen.

Hermann Weyl

Ich habe meine Seele von Vorurteilen gereinigt, ich hab eine jede blinde Ergebenheit vertilgt, welche sich damals einschlich, um manchen eingebildeten Wissen in mir Eingang zu verschaffen.

Immanuel Kant

Gott ist der Atem in allem, was atmet.

Kabir

Die Nichtausübung von Macht mißfällt den Leuten. Und wohlgemerkt: nicht den Chefs mißfällt das, sondern den Untergebenen.

Luciano de Crescenzo

Voll sein und müßiggehen ist die größte Plage auf Erden.

Martin Luther

Alter Weiher Ein Frosch springt Wasser platscht.

Matsuo Bashō

Sei allem Abschied voran, als wäre er hinter dir, wie der Winter, der eben geht. Denn unter Wintern ist einer so endlos Winter, daß, überwinternd, dein Herz überhaupt übersteht.

Rainer Maria Rilke

In den Augen eines jungen Mädchens gleicht ein verheirateter Mann einem Lotterielos nach der Ziehung.

Romy Schneider

Regen. Kirchenglocken. Tauben. Alte Häuser. Züge.

Tom Waits

Wo der Pöbel lacht, stutzt der Philosoph; und wo der Pöbel seine großen, dummen Augen in Bewunderung weit aufreißt, muß der Philosoph lachen.

Voltaire