Wird mit Emphase ausgerufen übers Leben geht noch die Ehre, so besagt dies eigentlich: Dasein und Wohlsein sind nichts, sondern was die andern von uns denken, das ist die Sache.
Arthur Schopenhauer
Halte deiner Seele Spiegel Unter jedem Hauche rein; Göttlicher Gedanken Siegel Möge deine Stirne sein!
August Schnezler
Warum auf den Erlöser warten? Erlöse dich und dann wird auch dein Erlöser kommen.
B. Traven
Das schlechte Gewissen entsteht aus guten Gründen.
Elazar Benyoëtz
Es gibt viele Sachen, die des Aufhebens nicht wert sind.
Emil Baschnonga
Neid ist die Ego-Zentrik dessen, der seine Mitte verlor.
Erhard Blanck
Wird verhaltner Zorn zum Grimme, Bricht er dir der Stärke Schaft.
Ernst Moritz Arndt
Der platte Mensch beurteilt alle andren Menschen wie Menschen, behandelt sie aber wie Sachen, und begreift durchaus nicht, daß sie andre Menschen sind als er.
Friedrich Schlegel
Man sieht sich von Zeit zu Zeit, dann stirbt man.
Gustave Flaubert
Wer in der Wahl zwischen Recht und Nutzen noch unschlüssig ist, wer sich eine Handlung der Ehrlichkeit zum Verdienste anrechnet, ist kein rechtschaffener Mann.
Immanuel Kant
Was der Frühling nicht sät, kann der Sommer nicht reifen, der Herbst nicht ernten, der Winter nicht genießen.
Johann Gottfried Herder
Das Leben gleicht jener beschwerlichen Art zu wallfahren, wo man drei Schritte vor und zwei zurücktun muß.
Johann Wolfgang von Goethe
Gott hat den Menschen zur Arbeit erschaffen und zu diesem Zweck seine Glieder gebildet. Der Träge vereitelt deshalb seine Bestimmung und das Ziel seiner Erschaffung.
Johannes Chrysostomos
Der Vogel, der einen Ballon sieht, sagt sich womöglich: Ich möchte fliegen können wie er, ohne Flügel. Und das ist dann Fortschritt.
Jules Renard
Ein Mensch, der leidet, bevor es nötig ist, leidet mehr als nötig.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn der Stolz darauf, Künstler zu sein, erlischt, beginnt man, einer zu werden.
Ludwig Drahosch
Wer sich noch nicht mit dem Zeitmesser geschnitten hat, hat noch nichts mit der Zeit erlebt.
Manfred Hinrich
Witz ist glitzernder Schaum der Oberfläche. Humor ist die Perle aus der Tiefe.
Peter Sirius
Ein Roman ist ein Spiegel, der sich auf einer großen Straße fortbewegt.
Stendhal
Maximen sind Aphorismen in Form von Verhaltensregeln. Da aber den meisten Menschen nicht zu raten ist, ist fast alle Maximenschreiberei "preaching to the Holzwand".
Ulrich Erckenbrecht
Mit diesem Modell, sagte der Autohändler, sind Sie stets auf dem laufenden.
Werner Mitsch