Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein; ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
Arthur Schopenhauer
Man muß vor allen Dingen im Leben wissen, was man eigentlich erreichen will, und wenn das endlich der Fall ist (wozu man gewöhnlich schon mehr als das halbe Leben braucht), mit dem Zweck auch die Mittel wollen.
Carl Hilty
Die Liebe würde ihren Namen verdienen, könnte sie sich die Beständigkeit der Eigenliebe zum Muster nehmen.
Emanuel Wertheimer
Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten.
Ernst Bloch
Die Geschwätzigkeit ist die Maschinenpistole der Kaffeehaustanten.
Ernst R. Hauschka
Dem Lorbeer verdanke ich nichts an Wissen, wohl aber viel an Neid und Anfeindung.
Francesco Petrarca
Das nächste Ziel mit Lust und Freude und aller Kraft zu verfolgen, ist der einzige Weg, das Fernste zu erreichen.
Friedrich Hebbel
Die Gier ist die Quelle des Elends, der Sorgen und des Kummers.
Hippokrates von Kós
Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten. Talente können sich zum Charakter gesellen, er gesellt sich nicht zu ihnen, denn ihm ist alles entbehrlich außer die Persönlichkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Auf dem Glück der Fabel beruht freilich alles, man ist wegen des Hauptaufwandes sicher, die meisten Leser und Zuschauer nehmen denn doch nichts weiter mit davon, und dem Dichter bleibt doch das ganze Verdienst einer lebendigen Ausführung.
Man hört, nur die Mathematik sei gewiß; sie ist es nicht mehr als jedes andere Wissen und Tun. Sie ist gewiß, wenn sie sich klüglich nur mit Dingen abgibt, über die man gewiß werden und insofern man darüber gewiß werden kann.
Mir wird von alledem so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopf herum.
Eine Frömmigkeit, die nur dann, verstaubt und verrostet, aus der Schublade geholt wird, wenn und weil der Träger im Dreck sitzt, ist keine. Sage mir, zu wem du betest, wenn es dir gut geht, und ich will dir sagen, wie fromm du bist. Not lehrt beten; aber das echte Gebet ist das nicht.
Kurt Tucholsky
Die Sprache des Menschen ist ein genügendes Mittel, um Ideen auszudrücken, die im menschlichen Verstande entstehen; aber im Bereich des wahren und tiefen Gefühls ist sie nur ein schwacher Dolmetscher.
Lajos Kossuth
Die Freiheit, für die man kämpft, ist eine Geliebte, um die man sich bewirbt. Die Freiheit, die man hat, ist eine Gattin, die uns unbestritten bleibt. Glauben Sie, daß ein braver Mann sein Weib nicht liebt, weil sein Herz still und friedlich ist?
Ludwig Börne
Ins sicherste Nest läßt sich das größte Heuchelei legen.
Manfred Hinrich
Fortschritt hetzt die Generationen gegen einander. Zu leben oder zu denken wie seine Eltern bedeutet, den Wettlauf verloren zu haben.
Michael Rumpf
Es ist ein großes Unglück für den Menschen, daß seine Vorzüge ihm oft hinderlich sind, und daß die Kunst, sich ihrer zu bedienen und sie zu lenken, oft nur eine späte Frucht der Erfahrung ist.
Nicolas Chamfort
Begossen Gras wächst am besten.
Sprichwort
Der Mensch des 20. Jahrhunderts wurde in einem ruderlosen Boot auf einem unerforschten Meer ausgesetzt.
Stanley Kubrick
Die Liberalität der Produzenten, die Hoffnung der Produktionsfirmen und der Glaube des Publikums ermöglichten die größte One-Man-Show, die die Welt seit Chaplin gesehen hat.
Stephan Reimertz