Einsam lerne zu sein, denn du weißt nicht, wie früh dich heißet Gewissen und Pflicht handeln und wandeln allein.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Den Dichter und Philosophen Spencer fragte man einmal, als er schon sehr bejahrt war, ob er es nicht bedaure, nicht geheiratet zu haben. Aber nein, erwiderte er, mich macht der Gedanke glücklich, daß irgendwo eine Frau lebt, die ich hätte heiraten können und die nun glücklich ist, daß es nicht geschehen ist. (Dieses Bonmot, lieber... (Andreas), kannst du dir nun nicht mehr zu Eigen machen. Willkommen im Club der Ehemänner!)
Anonym
Wenn sie EINEN Mann zum Mond schießen können, warum nicht alle?
Welche Chimäre ist doch der Mensch! Welch Unerhörtes, welch Ungeheuer, welch Chaos, welch widersprüchliches Wesen, welch Wunder!
Blaise Pascal
Von Erde zu Erde – was soll ich klagen? Hat doch dazwischen so überviel Segen, Sonne Leben und Liebe gelegen.
Carl Hermann Busse
Ein wahrhaft guter Mensch kann leicht die Zivilisation, nie die Kultur beleidigen.
Carl Ludwig Schleich
In einer fernen Zukunft wird man, wenn irgendwo auf der Welt ein Konzertereignis stattfindet, es sich über seinen Computer in sein Wohnzimmer holen, in perfekter Ton und Bildqualität.
Christoph von Dohnányi
Angst kann so vorsichtig sein, daß sie Vorsicht ängstlich meidet.
Emil Baschnonga
Zu Ikea rückt man vorzugsweise paarweise an, um den Anblick der tausend anderen jungen Paare besser zu ertragen, die wahrscheinlich verliebt bis über beide Ohren über die notwendige Matratzengröße debattieren und darüber, ob sie nun das Bett Gutvik kaufen sollen oder doch eher den Narvik.
Florian Illies
Sollen gehört von Hause aus der Theologie an, bedeutet eine Verpflichtung oder Verschuldung des Menschen gegen Gott; "du schuldest, nicht zu töten", hätte das soundsovielte Gebot im Geiste der althochdeutschen Sprache heißen können; und wieder bei anderer Entwicklung der Sprache hätte Schiller vielleicht seinen Satz so geformt, "der Übel größtes aber ist das Sollen".
Fritz Mauthner
Ein Fachidiot ist ein Kamel, welches durch ein Nadelöhr guckt.
Gerhard Uhlenbruck
Der Zweck von Wirtschaft ist die Wohlfahrt des Menschen.
Gregor Gysi
Der Aberglaube ist das natürliche Kind gespannter und peinlicher Erwartung, und die menschliche Machtlosigkeit ist seine Amme.
Heinrich Laube
Die Gegensätze sind im Grunde Ähnlichkeiten. Wenn die Dinge den höchsten Grad ihrer Gegensätzlichkeit überschreiten und ihre Verschiedenheit bis zum Äußersten geht, dann sind sie, unbegreifliches Werk der göttlichen Vorsehung, einander ähnlich.
Ibn Hazm
Handeln, tätig sein, aber auf eine Weise, daß etwas dadurch herauskommt für den Handelnden wie zum Glück anderer – das ist die Bestimmung der Menschen.
Johann Bernhard Basedow
Verständnis des Schönen und Begeisterung für das Schöne sind eins.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer findig genug ist, eine Lüge glaubhaft darzustellen, mag lieber geradezu die Wahrheit sagen.
Oscar Wilde
Fürsorge ist stets Bevormundung.
Reinhard K. Sprenger
Wer sich selbst vertraut, kennt keine Furcht.
Sprichwort
Leichtes Leben verdirbt die Sitten, aber die Tugendkomödie verdirbt den ganzen Menschen!
Theodor Fontane
In der Begegnung transzendiere ich mich selbst, wenn sie echt ist, und bringe nicht nur mich selbst zum Ausdruck.
Viktor Frankl